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Geschenkt wurde den Teilnehmern des 1. Bödefelder 101km Hollenlauf im Hochsauerland wahrlich nichts. Im Gegenteil, vielmehr hatte man das Gefühl, das Orga-Team um Elmar Schröder habe sämtliche Schikanen, die einem Läufer das Leben schwer machen, aneinander gereiht. Damit würde man ihnen aber auch Unrecht tun, denn die äußerst naturbelastete Strecke über Stock und Stein mit teilweisem Crosscharakter ist eigentlich schon seit zwei Jahren eine fast identische Wanderstrecke, die in diesem Jahr erstmalig auch Läufern angeboten wurde. Ob Kraft raubendes Wurzelwerk, ausgewaschene Wege, grober Schotter, gifte Anstiege, es war alles dabei, was die Natur des Sauerlandes so hergab. Die Ausschreibung, die ein extremes Lauferlebnis ankündigte, hatte nicht zu wenig versprochen. Neben den 101km sollten aber vor allem die Knapp 2000 Höhenmeter den Aktiven zu schaffen machen, die sich zwischen 470 und 841 m NN. abspielten. Anstiege, die sich als recht bissig herausstellen und auch von den ganz Schnellen nur im Gehschritt zu bewältigen waren. Bis auf wenige Ausnahmen, ging es eigentlich ständig auf und ab.  Dafür hat der Bödefelder Hollenlauf aber auch landschaftlich viel zu bieten. Von den Höhenwegen aus bietet er den Aktiven eine fantastische Fernsicht über das Land. Die Hauptattraktion ist die Ãœberquerung des Kahler Asten, höchster Punkt in Nordrheinwestfalen, sowie die Ãœberquerung des Rotharrsteig. Die Strecke bietet landschaftlich und vom Anspruch her viel Abwechslung für die Teilnehmer, die trotz Anstrengungen die gute Laune nicht vertreibt. Vielmehr steht das Natur- und Landschaftserlebnis bei den Meisten im Vordergrund und die Zeit erst an zweiter Stelle. Dafür sorgte auch eine gute Organisation mit Verpflegungsstellen alle 5km, sowie einer perfekten Ausschilderung der Laufstrecke.  Â
 Alternativ zum Ultralauf bot sich aber auch die Möglichkeit eines 33km Hollenlaufes, der erst am späteren Vormittag als eigener Lauf startete. Hiervon machten 23 Läuferinnen und Läufer Gebrauch.  Hollenlaufkönig wurden Uwe Mende aus Münster mit einer Zeit von 8:39:32 Stunden. Hollenlaufkönigin wurde Birgit Bruder aus Trulben mit 10:06:58 Stunden.  Trotz des hohen Schwierigkeitsgrades des Laufes, wurde die Veranstaltung von den Aktiven äußerst positiv und mit Begeisterung aufgenommen. "Macht weiter so und Ihr werdet bald schon ein absolutes "Lauf-Mekka" sein. Uns tun zwar alle Knochen, Gelenke und Bänder weh, aber die Schmerzen vergehen und die Erinnerungen an ein absolutes Lauf-Highlight, die werden bleiben. Ein Leben lang.", kommentieren Christoph Schmieder und Rainer Armbruster aus Achern ihre Teilnahme nach dem Zieleinlauf dankend gegenüber den Organisatoren.  Neben einer Urkunde unmittelbar nach dem Zieleinlauf bekam auch jeder Finisher eine attraktive Medaille überreicht. Â
__________________________________ Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln |