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Die Pastaparty - nicht wirklich eine ernährungsbedingte Notwendigkeit
 
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17.07.2006 

 

Jede größere Laufveranstaltung die etwas auf sich hält, bietet am Vorabend eine Pastaparty an - "Noch mal richtig die Kohlehydratreserven aufstocken", heißt es da vom Veranstalter. Doch seltsamerweise findet man nirgendwo in der sportmedizinischen Literatur eine derartige Empfehlung, sich am Vorabend des Wettkampfes den Bauch noch mal so richtig voll zu hauen. Kein Wunder, denn das Carboloading ist eine Angelegenheit der letzten drei Tage vor einem Wettkampf und sollte bis zum Vorwettkampfabend abgeschlossen sein. Vielmehr ist die Pastaparty am Vorabend als gesellschaftlicher Akt, als eine ernährungsbedingte Notwendigkeit anzusehen. Leicht verdauliche Kohlenhydrate in moderater Menge als Abendessen sind sicher ratsamer als ein Berg voller (meist) schlecht gekochter Nudeln, womöglich noch überhäuft mit fetter Bolognese- oder Carbonarasauce. Schlechter Schlaf, Mattigkeit und schwere Beine am nächsten Morgen sind die häufige Quittung socher Partys. Daher sollten Pastapartys aus ernährungsphysiologischer Sicht erher mit Vorsicht genossen werden. Massenküche liefert nicht immer unbedingt das, was der Sportler am Vorabend wirklich braucht. Nämlich vor allem eine leicht verdauliche Mahlzeit.



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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln