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Noch 5 Tage bis zum 10. Ford
Köln-Marathon. Am Samstag startet bereits das Laufwochenende, an dem ganz Köln
läuft. - Am 5. Oktober 1997 fand der erste Ford Köln-Marathon statt.
Laufen-in-Koeln dreht das Rad der Zeit zurück und zeigt, was zum
Premierenlauf so lief und was es an Erinnerungsstücken für Sammler gab:
Der Ford Köln-Marathon ein Volksfest? Der Köln-Marathon, der in den Medien auch schon mal als Herbstkarneval betitelt wird, hat sich seinen Ruf allerdings erst erarbeiten müssen. Die Veranstaltung sollte sportliches Großereignis und Volksfest zugleich sein. Eine wissenschaftliche Studie der Universität zu Köln hatte damals herausgefunden: "Wenn man sich jedoch entscheiden müsste, dann würden zwei Drittel der Kölner die Veranstaltung eher als Sportereignis bezeichnen, für ein Drittel ist es eher ein Volksfest. Deshalb hat Köln aber noch längst kein Image als Sportstadt. Das Image von Köln sahen die befragten Bürger eher durch Medien, Universität und Messe geprägt. Auch die Kirchen und Musik wurden eher mit Köln in Verbindung gebracht als der Sport. Bis Köln mit seinen vielen Imagefacetten auch zur Sportstadt wird, sind noch einige Marathonkilometer zu absolvieren." Der Ford Köln-Marathon erlebte nach seiner ersten Auflage erst einmal einen überregionalen Rückgang Auch wenn die Teilnehmer sich sowohl vom Streckenverlauf als auch von der Atmosphäre entlang der Strecke begeistert zeigten, so hatte sich allerdings die überregionale Anziehung abgeschwächt, und die Läufer zeigten sich nicht sehr unternehmungslustig. Verstärkt stammten die Läufer aus dem Verdichtungsraum an Rhein und Ruhr sowie aus dem Westen von Köln bis nach Aachen. Köln und Bonn standen sowohl 1997 als auch 1998 auf den beiden Spitzenplätzen. Allein aus diesen beiden Städten kamen zur zweiten Veranstaltung fast ein Viertel der Läufer. Städte wie Hamburg und Münster, die 1997 noch zu den "Top ten" der Herkunftsorte zählten, wurden von Wuppertal und Dortmund verdrängt. Besonders auffällig waren die Einbußen in vielen Orten der Nachbarländer Hessen und Rheinland-Pfalz sowie dem Saarland. Dies ist verwunderlich, da durch den späten Start des Laufes um 11.30 Uhr eine An- und Abreise am Marathon-Sonntag durchaus möglich gewesen wäre. Beim 1. Köln Marathon fiel der Startschuss bereits um 10 Uhr. Angereiste Marathonis zeigten kein großes Interesse an der Stadt Die Läufer verbanden mit dem Marathonbesuch in Köln nur wenige weitere Aktivitäten. So nutzte nur jeder Zehnte die Reise nach Köln auch zum Einkaufsbummel in der City und jeder Fünfte besichtigte die Stadt während des Kölnaufenthaltes. Spielten Kneipenbummel und Restaurantbesuch noch eine gewisse Rolle (30 Prozent) für die Läufer am Marathonwochenende, so übten Theater, Museum, Kino und Disco überhaupt keinen Reiz auf die Sportler aus. Natürlich besuchten viele das Rahmenprogramm mit der Läufermesse, aber doch jeder Dritte der Angereisten hat gar nichts in der Domstadt unternommen. So floss auch hier kaum Geld in die Kölner Kassen. Die meisten Läufer gaben weniger als 50,- DM am Marathonwochenende aus, wovon der größte Teil der Sportartikelbranche zu Gute kam. Interesse an einer Weiterführung des Marathons Der erste Marathon kam in der Kölner Bevölkerung gut an, denn man konnte der Veranstaltung etwas Positives abgewinnen. Hier rangieren Geselligkeit/Unterhaltung und das Sportliche dicht hintereinander, gefolgt von dem Glauben an einen generellen Imagegewinn für Köln und der Vermutung, daß die Stadt ökonomische Vorteile durch den Lauf hat. So verwundert es nicht, dass die Kölner zu einem hohen Anteil für eine Wiederholung des Stadtmarathons waren. Die Ausschreibung von 1997 Die Medaille von 1997
Die Urkunde von 1997
Das Kölsch-Glas von 1997
Das Finisher-Hemd:
__________________________________ Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln |