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Power auf der Platte - Vibrationstraining
 
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25.10.2006 

 

Das Vibrationstraining wird von immer mehr Sportlern geschätzt. Es macht nicht nur unabhängig von Wind und Wetter, es beansprucht auch fast 100 Prozent als Muskeln im menschlichen Körper. Der besondere Clou: Man reduziert seine Trainingszeit auf wenige Minuten täglich.
 
 
 

 Vibrationstraining


Die Vibrationstrainingsplatte ist ein Ganzkörpertrainingsgerät für alle Leistungs- und Altersklassen. Entwickelt wurde es für das Training von Astronauten, es ist mittlerweile aber auch für den „normalen" Sportler erschwinglich. Durch die vielen Wirkungsweisen lassen sich verschiedene Programme für zahlreiche Personengruppen vom untrainierten, älteren Menschen bis zum Leistungssportler wählen. Es ist möglich, Beine, Bauch, Po, Arme und Oberkörper gleichmäßig, gleichzeitig und in nahezu jeder Position (stehend, kniend, sitzend, liegend, etc.) zu trainieren. Aber wie funktioniert das Prinzip der vibrierenden Platte?
 
Das Gerät löst Vibrationen aus, die von der Plattform auf den Körper übertragen werden. Während des Trainings fühlt man, dass sich der Körper automatisch an die mechanischen Reize anpasst. Je nach der eingestellten Frequenz und Vibrationsintensität werden die Muskeln pro Sekunde 30 bis 50 Mal angespannt und entspannt.
 
Auf diese Anstrengung folgt Ermüdung. Beim anschließenden Ausruhen regeneriert sich der Körper. Die Wiederholung der Übungen führt dazu, dass sich der Körper auf das jeweilige Anstrengungsniveau einstellt. Infolgedessen steigt seine Leistungsfähigkeit. Dieses Phänomen wird als Superkompensation bezeichnet.
 
Die Vibrationen erhöhen die Produktion von Regenerationshormonen, verbessern die Durchblutung von Haut und Muskeln, stärken das Knochengewebe, fördern die Lymphdrainage und erhöhen den Stoffwechsel. Das Vibrationstraining deckt grundsätzlich drei Bereiche ab:

1. Muskelaufbau: Im konventionellen Krafttraining wird durch Erhöhung des Gewichtes ein Muskelaufbau erreicht. Auf der Vibrationsplatte wird durch die Vibration und die seitlichen Haltebänder im gesamten Körper ein Muskel- und Sehnendehnreflex ausgelöst. Dies bewirkt, dass die der Vibration ausgesetzte Muskulatur pro Sekunde bis zu 50 Mal unwillkürlich aktiviert wird. Selbst die tief liegenden Muskelgruppen des Stütz- und Halteapparates sowie die Gesichtsmuskulatur kontrahieren. Das Vibrationstraining realisiert einen ungewöhnlich schnellen idealen Muskelaufbau.
 
2. Stretching: Beim konventionellen Stretching wird der Muskel mit weniger Blut versorgt. Auf der Vibrationsplatte wird durch die Vibration die Muskelpumpe aktiviert. Eine bessere Durchblutung der Muskulatur führt zu einem sofortigen Dehnerfolg.

3. Massage: Auf der Vibrationsplattform unterscheidet man zwei Arten von Massagen: Zum einen ist da die hocheffektive Durchblutungsmassage zur Förderung des Abtransportes von den im Bindegewebe eingelagerten Stoffwechselendprodukte. Zum anderen gibt es die Entspannungsmassage zur Regeneration und wirksamen
Schutz vor Muskelkater.
 
Damit der Effekt der Vibrationen nicht verloren geht, müssen diese optimal an den Körper weitergegeben werden. Das gelingt am besten, wenn die Fläche, mit der man die Vibrationsplatte berührt, in der Lage ist, die Vibrationen zu absorbieren. Daher sollten Sie beim Training Sportschuhe mit einer flexiblen Sohle tragen. Zu Übungen, bei denen die Platte mit einem anderen Körperteil als den Füßen berührt wird, verwendet man eine Trainingsmatte. Auf jeden Fall empfiehlt es sich, beim ersten Kontakt mit einer Vibrationstrainingsplatte einen Fachmann an der Seite zu haben.

Acht gute Gründe für Vibrationskrafttraining
 
1. Durch das tiefensensible (propriorezeptive) Lernverhalten der Muskulatur auf der Vibrationsplatte kommt es zu einer Anpassung, einer so genannten Neuprogrammierung des zentralen Nervensystems. Man erwirbt eine bessere Motorik und Koordination, etwa so, als wäre man unzählige Laufschritte innerhalb weniger Sekunden gelaufen.
 
2. Die Zusammenarbeit der einzelnen Fasern an einer Muskelkontraktion erzeugen mehr Kraft
und Geschwindigkeit einer Bewegung.
 
3. Muskuläre Ungleichgewichte (Dysbalancen) werden ausgeglichen und Schwachstellen auftrainiert. Die Folge: Verbesserte Bewegungsökonomie, Körperkontrolle und Kraft.
 
4. Durch die hohe Anzahl von Impulsen auf den Muskel-Sehnenapparat (bis 50 Mal pro Sekunde) erreicht man beim Stretching auf der Vibrationsplatte eine erstaunliche Muskeltonussenkung und Gelenkbeweglichkeit. Dies ermöglicht eine größere Schrittlängenvariation aus der Hüfte und Armen und damit ein verbesserten und
gelösteren Laufstil.
 
5. Durch die Erhöhung der unwillkürlichen Muskelkontraktionen erfolgt eine starke Durchblutung des ganzen Körpers und somit eine optimale Versorgung der Zellen mit Sauerstoff und Vitalstoffen.
 
6. Durch die optimale Gelenk-, Sehnen- und Bänderernährung über einen Vibrations-Pumpeffekt
werden Verletzungen und Abnutzungsschäden erfolgreich angegangen und Verletzungspausen reduziert.
 
7. Der Abtransport von Giftstoffen und Stoffwechselendprodukten wird über eine verstärkte Lymphtätigkeit begünstigt. So wird Muskelkater vorgebeugt und die Regeneration nach dem Lauf beschleunigt.
 
8. Die nachweislich starken Wachstumshormonausschüttungen verjüngen nicht nur das Aussehen sondern bauen längerfristig mehr Muskulatur auf.



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Autor und Copyright: Nicolas Sinanan