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Marathon-Tops 2006 unter die Lupe genommen
 
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05.01.2007 

 

Gebrelassie und Kastor die Nr. 1

Nimmt man das weltweite Marathongeschehen des letzten Jahres unter die Lupe, so lassen sich relativ schnell zwei Sieger ausfindig machen. Zum einen Haile Gebrelassie, der in Berlin am 24. September die schnellste Marathonzeit in 2:05:56 hinlegte und damit die Weltjahresbestenliste von 2006 anführt. So übrigens auch schon 2005. Zum anderen die Amerikanerin Deena Kastor, die am 23. April mit einer Zeit von 2:19:36 den London-Marathon gewann.

Nicht ganz so schnell waren die Deutschen, da muss man in der Weltjahresbestenliste schon jenseits des 500. Platz Ausschau halten. Dort findet man Ulrich Steidl vom SSC Hanau Rodenbach mit einer Zeit von 2:16:02. Dies allerdings mit Hilfe eines nicht ganz regelkonformen stark abfallenden Kurs in Austin (USA). Somit sollte man aus Deutscher Sicht Mario Kröckert mehr Respekt erweisen, der in Essen "Rund um Baldeneysee" mit einer Zeit von 2:16:54 auf dem zweiten Platz der Deutschen Jahresbestenliste rangiert. Bei den Frauen findet man Luminita Zaituc vom LC Braunschweig auf Platz 63. Die schnellste Frauenzeit von 2:28:24 wurde von ihr am 8. Oktober beim Ford Köln-Marathon aufgestellt.

London und Berlin die Hochkarätigsten

New York, das Mekka eines jeden Marathon-Läufers. Wer ihn absolviert hat, berichtet in der Regel von einer recht welligen Strecke, horrenden Kosten und unglaublichen Wartezeiten vor dem Start. Dennoch will jeder mitlaufen. 37.936 Läufer erreichten letztes Jahr am 5. November das Ziel im Central Park und machten das Rennen zum größten Marathonlauf aller Zeiten. Das spiegelt sich allerdings auch in der Durchschnittszeit wieder, die bei 4:35:03 liegt. Wesentlich hochkarätiger zeigte sich da London. Sieben Läufer erreichten das Ziel nahe dem Buckingham Palast unter 2:08 Stunden. Fünf Frauen legten die Marathondistanz unter 2:22 Stunden zurück. Auf Platz zwei rangiert Berlin, wo auch von Gebrelassie die schnellste Zeit von 2:05:56 des Jahres aufgestellt wurde. Aus deutscher Sicht folgt Hamburg auf Platz Zwei.





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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln