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Warum die Kölner Laufszene so dahindümpelt - Teil I
 
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01.02.2007 

 

Warum die Kölner Laufszene so dahindümpelt - Teil I
Ein nicht ganz ernst gemeinter Beitrag mit ernstem Hintergrund zum Schmunzeln

Heute: Ein Teil der Teilnahmegebühr geht an einen guten Zweck

Laufveranstaltern wird ja schnell nachgesagt, dass sie mit den horrenden Teilnahmegebühren ihr privates, luxuriöses Eigenleben finanzieren. Wer sich einmal ernsthaft mit der Thematik beschäftigt kommt schnell zu der Erkenntnis, dass dies natürlich nicht stimmt. Denn mit einem Großteil der Gelder werden auch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen anderer Institutionen und Dienstleistungen finanziert, die eigentlich niemand wirklich braucht. Das hat ein Großteil der Läuferinnen und Läufer natürlich schon längst durchschaut und bereist daher lieber weiter entfernter liegende Wald und Wiesenläufe im Umland. "Die sind so schön billig", erklärt Lars Läufer mit einem 20 Euro Bahnticket in der Hand haltend. Die Kölner Veranstalter sind über derartige Behauptungen verständlicherweise überaus empört. Die Wahrheit sieht ganz anders aus, denn die Gelder kommen ausschließlich dem Vereinsleben zu Gute. Und weil die Großen mit ihrem Großevent-Klimbim den Kleinen die Teilnehmer wegnehmen, befindet man sich finanziell mittlerweile eher am Tropf. Da müssen neue Strategien her. Der neuste Modetrend: "Ein Teil des Geldes wird für einen guten Zweck gespendet". Na, wer kann denn da bezüglich einer Teilnahme noch "Nein" sagen. Man läuft nicht mehr um Spaß zu haben und die Wirtschaft aller Beteiligten anzukurbeln, sondern für einen guten Zweck. Beim Nikolauslauf des LT DSHS Köln spendete man für einen Tierpark. Beim anstehenden Lindenstraßenlauf geht ein Teil der Teilnahmegebühr an das Mukoviszidose Zentrum Köln.

Soweit so gut, doch Laufen-in-Koeln meint: "Die Strategie ist total veraltet, Köln lahmt mal wieder dem Trend hinterher". Wirklich clevere Laufveranstalter bieten den Läuferinnen und Läufern eine Auswahlmöglichkeit an, an wen die Gelder gehen sollen. Somit reizt man als Veranstalter nicht nur das Bild des Samariters maximal aus, sondern erhöht damit auch die Akzeptanz der Spendenwilligen. Bei einer vergangenen Großveranstaltung in Berlin beispielsweise konnte man zwischen Deutschen Herzzentrum Berlin, UNICEF und der WWF wählen. Der Clou, für das Spendengeld kommt nicht der Teilnehmer, sondern ein Großsponsor auf.





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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln