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Warum die Kölner Laufszene so dahindümpelt - Teil IV
 
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10.02.2007 

 

Warum die Kölner Laufszene so dahindümpelt - Teil IV
Ein nicht ganz ernst gemeinter Beitrag mit ernstem Hintergrund zum Schmunzeln

Heute: Verloren gegangene Kalorien ausgleichen mit Niveau

Wer als Veranstalter etwas auf sich hält, bietet seinen Teilnehmern im Anschluss des Rennens die Möglichkeit an, die verloren gegangenen Kalorien wieder auszugleichen. Das muss so sein, das verlangt der Teilnehmer von heute so. Wer es anbietet, schlägt damit gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Denn der Verkauf von Kuchen und Kaffee oder Würstchen ist für den Veranstalter ein finanziell lohnendes Zubrot. Ein Zubrot, dass notfalls durch zahllose Altersklassensiegerehrungen im Rahmen einer Afterrun-Party zeitlich endlos ausgereizt werden kann. Weiterhin fördert er damit das gesellige Beisammensein im Anschluss, was ja bekannter weise unter Volksläufern groß geschrieben wird - zumindest solange das Buffet noch etwas hergibt. Wer als Veranstalter clever ist, geht auf Nummer sicher und hat das anschließende Buffet längst in das Startgeld einberechnet (oder bekommt es sogar gesponsert) und bietet dies im Zielbereich kostenlos an. Letzteres kommt bei den Läuferinnen und Läufern besonders gut an. Da lacht das Läuferherz, man kommt sich vor wie im Schlaraffenland. Da wird der eben erst unter höchsten Anstrengungen absolvierte 10km-Lauf schnell zur abgehakten Nebensache. Wer gut gelaufen ist, belohnt sich mit Köstlichkeiten. Wer schlecht gelaufen ist, verdrängt den Frust im Fressrausch. Letzteres scheint beim DKV-Brückenlauf wohl überdurchschnittlich vorzukommen, denn da nehmen die Teilnehmer gleich ganze Paletten an Bananen und Kiwis mit.
 
So weit so gut. Doch Laufen-in-Koeln meint: "Der Service für die Läuferinnen und Läufer sollte dahingehend transparenter werden." Laufveranstalter sind gefordert, in Ausschreibungen ihre Auslagen im Ziel detaillierter aufzulisten. Essen und Trinken hat nämlich auch etwas mit Kultur zu tun und da sollte man nicht alles in sich hineinschlingen, was auf auf dem Tisch liegt. Ein erster Ansatz wäre doch auch einmal ein Gourmetführer, in denen die verschiedenen Kalorienausgleicher der Veranstaltungen gegenüber gestellt werden, und so dem Läufer die Suche nach einer geeigneten Veranstaltung wesentlich erleichtert.





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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln