Jürgen Sela ist Läufer, Mitarbeiter
der GEZ und Leiter der Sparte "laufen" bei der BSG GEZ Köln. Im
folgenden ein Beitrag über ihn aus dem Magazin für die Mitarbeiter
der Gebühreneinzugszentrale:
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Jürgen Sela
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Jürgen Sela ist seit 1983 bei der GEZ, derzeit als
Textadministrator. Auf seine Initiative hin wurde nach seinem
Eintritt die Betriebssport-Sparte „Laufen" ins Leben gerufen.
„Früher sind wir einmal in der Woche gemeinsam durch den Kölner
Stadtwald gelaufen", erinnert er sich, „heute trainiert jeder für
sich alleine, weil man dann unabhängiger ist."
Als Spartenleiter steht er den Mitgliedern und Laufinteressierten in
der GEZ aber mit Rat und Tat zur Seite. Egal, ob es um Ernährung,
Kleidung, Verletzungen oder Trainingsmethoden geht: Als
passionierter Langläufer hat er viele Tipps sowohl für Anfänger als
auch für geübte Läufer bereit.
Wer Mitglied werden will, braucht nur bei ihm anzurufen; ein Beitrag
wird nicht erhoben, weil ja - siehe oben - jeder für sich selbst
trainiert. Monatlich erhalten die Mitglieder der Sparte eine
Broschüre, in der Auszüge aus einer bekannten Laufzeitschrift
zusammengestellt sind. Darin enthalten sind Informationen über
medizinische Probleme, Laufwettkämpfe sowie Interviews und
Reportagen rund um den schweißtreibenden Sport.
Für Anfänger hat er einen Leitfaden „Laufen ohne zu schnaufen"
zusammengestellt, in dem Jürgen Sela eine Reihe von Tipps für den
richtigen Einstieg gibt.
„Erfahrungsaustausch ist sehr wichtig", betont er. Man könne immer
noch etwas dazulernen - gerade dann, wenn man sehr lange Strecken
läuft, sei es interessant zu wissen, welche Erfahrungen andere
Läufer gemacht haben.
Als Spartenleiter informiert Sela regelmäßig alle Laufbegeisterten
in der GEZ über anstehende Wettkämpfe, zu denen er auch die Fahrten
organisiert.
Er selbst kam 1983 über einen Freund zum Laufsport. Seitdem rennt
er. Treu seinem Motto „Quäle deinen Körper, bevor dein Körper dich
quält", hat er inzwischen über 40 Marathon- und über 35 Ultraläufe,
davon zwölf Läufe von über 100 Kilometern, absolviert und keinen
einzigen davon abgebrochen.
„Diese Art von Schwachsinn ist ein schöner Schwachsinn", gesteht er.
Zweifellos habe er dadurch zu einer ganz neuen Lebensqualität
gefunden: „Meine Sinne sind geschärft, ich rieche und schmecke
besser, ernähre mich bewusster, nehme meinen Körper besser wahr und
fühle mich viel leistungsfähiger."
In der Langlaufszene rund um Köln - Sela wohnt in Bergisch Gladbach
- sei er „bekannt wie ein bunter Hund", nicht zuletzt wegen der
zahlreichen Fahrten, die er zu bundesdeutschen Marathons anbietet:
Egal, ob München, Berlin, Köln, Hamburg, ob in die Schweiz oder nach
Frankreich, Jürgen Sela organisiert für seine eingeschworene
Lauftruppe schon seit Jahren die Fahrten zu diesen Veranstaltungen.
Der Spaßfaktor spiele eine wichtige Rolle, bekennt er: „Denn wir
sind Freizeitläufer und deshalb steht die Freude am Laufen im
Mittelpunkt."
Zwei Ereignisse im Jahr liegen ihm besonders am Herzen: Der „Kranke-Pänz-Spendenlauf",
den er vor vier Jahren mit Freunden ins Leben gerufen hat, und die
schon traditionsreiche Fahrt zum „Bordeaux-Medoc-Marathon" in
Frankreich. Nach dem diesjährigen „Pänz-Lauf", an dem neben ihm von
der GEZ-Belegschaft u.a. Herbert Lützenkirchen, Frank Frost und
Ulrich Hillen teilgenommen haben, konnten die Läufer dem Verein
„kranke pänz e. V." 16 500 Euro übergeben. Dieser Verein unterstützt
kranke Kinder und deren Familien zu Hause und im Krankenhaus.
Die Fahrt zum Medoc-Marathon sei ein einmaliges Ereignis, schwärmt
Jürgen Sela: „Ich plane für die Fahrt immer eine Woche ein, wobei
Besichtigungstouren zu den Schlössern der Gegend und eine
Übernachtung in Paris mit zum Programm gehören." Aber auch der Lauf
sei ein Erlebnis der besonderen Art, denn an über 20
Verpflegungsstationen werde neben den obligatorischen Energiedrinks
auch köstlicher Wein zur Stärkung von Geist und Körper gereicht.
Allerdings gehöre zu jedem Schluck Wein ein kräftiger Schluck
Wasser, betont Jürgen Sela. Diese Stärkung bringe dann ab Kilometer
20 tatsächlich noch einmal einen Energieschub. An Kilometer 37 gebe
es schließlich noch Austern bis zum Abwinken.
Da sage noch einmal jemand, der Läufer an sich sei ein Asket... |