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Wettlauf über 1000 Kilometer gegen das Schmelzen von Gletschereis |
Ein symbolischer Staffellauf von den Alpen nach Rom
entlang antiker Römerstraßen
Im August diesen Jahres begeben sich zehn Staffelläufer auf einen
besonderen Wettlauf. In einer Staffel transportieren sie innerhalb von drei
Tagen laufend einen Block Gletschereis über 1000 Kilometer vom Fuß des Mont
Blanc nach Rom.
Das Projekt basiert auf Legenden, wonach der römische Kaiser Nero vor
fast 2000 Jahren von Sklaven Gletschereis aus den Alpen zur Kühlung von
Getränken oder zur Zubereitung von Fruchtsorbets per Staffellauf nach Rom
bringen ließ. Schmolz das Eis auf dem Weg, erwartete die Läufer der Tod.
Ziel der Eisstaffel ist es vor dem Schmelzen des Eisblockes, der isoliert
im Rucksack von Läufer zu Läufer weitergeben wird, in Rom anzukommen. Dazu wird
jeder Läufer insgesamt 100 Kilometer Tag und Nacht auf Etappen zwischen fünf und
zehn Kilometern Länge entlang der antiken Römerstraßen unterwegs sein.
Organisiert wird die Eisstaffel von Langstreckenläufern um dem Kölner
Frank Hülsemann (35), die bereits Erfahrungen mit extremen Staffelläufen haben,
so legten sie im Jahr 2005 auf den Spuren der Botenläufer der Inka 3500
Kilometer durch die südamerikanischen Anden zurück. Die letzten freien
Startplätze bei der Eisstaffel werden in den nächsten Wochen vergeben.
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Autor und Copyright: Frank Hülsemann
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