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Do, 29.03.2007, 19:00, 53179 Bonn (Bad-Godesberg), Bundesamt für Naturschutz, Konstantinstr. 110 EINTRITT FREI Die Inka schufen im 15. Jahrhundert das bedeutendste Reich Südamerikas, das sich entlang der Anden vom Äquator bis ins heutige Chile erstreckte. Sie erbauten ein ausgedehntes Netz befestigter Straßen mit einer Gesamtlänge von 25000 Kilometern. Die Chronisten der spanischen Eroberer berichteten, dass auf diesem Straßennetz ein Netz von Läuferboten unterhalten wurde, mit dem Nachrichten innerhalb von einer Woche aus den entferntesten Gebieten des Reiches zur Hauptstadt Cusco überbracht wurden. Fast fünfhundert Jahre nach dem Zerfall des Inkareiches starten sieben Langstreckenläufer in der chilenischen Atacama-Wüste. Sie wollen wie die Botenläufer der Inka, die chasqui, in einem Staffellauf laufen, innerhalb eines Monats quer durch Chile und Bolivien bis nach Nordperu. Auf den Überresten der alten befestigten Inkastraßen und vorbei an den Ruinen der Inka-Kultur laufen sie durch Wüsten, über 4000 Meter hohe Pässe, vorbei am Titicaca-See und durch die tiefen Schluchten Perus. Sie geraten in Unruhen in Bolivien, müssen ihre Begleitfahrzeuge aus dem Schlamm ausgraben, verlieren sich in den Schluchten der Atacama. Und erfahren am eigenen Körper, was es heißt sich mit der Natur zu messen und so nah an der Kultur und Geschichte der Erben der Inka zu sein. __________________________________ Autor und Copyright: Frank Hülsemann |