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Düsseldorf-Marathon: Kraus überglücklich als Zweite zur WM-Norm |
Melanie Kraus unterbot beim Düsseldorf-Marathon in 2:30:38
Stunden die WM-Norm für Osaka (Japan/ 2:32:00 Std) deutlich und lief hinter
Luminita Zaituc (LG Braunschweig/ 2:29:37 Std) auf Platz zwei ins Ziel.
Ebenfalls Grund zur Freude hatte Teamkamerad Mario Kröckert, der als Neunter
bester Deutscher wurde und in 2:16:07 Stunden unter der Team-Norm für die
globalen Meisterschaften (2:17:20 Std) blieb.
„Ich hatte viel Respekt vor der Strecke und wollte erst mal abwarten, was
bei Kilometer 35 passiert. Doch dann merkte ich, dass es sehr gut lief“,
berichtete Kraus überglücklich und bedankte sich vor allem bei ihrem Trainer
Paul Heinz Wellmann: „Ich habe dieses Jahr zehnjähriges Jubiläum in seiner
Trainingsgruppe – das war heute mein Geschenk an ihn.“ Doch dieser gab den Dank
unmittelbar weiter an Martin Czarnietzki: „In Martin hatte Melanie heute den
perfekten Tempomacher. Nach vielen Tiefschlägen freut mich dieses Ergebnis für
sie umso mehr und zeigt, dass sich unsere gesamte Vorgehensweise gelohnt hat.“
Für die Leverkusenerin, die sich nun gezielt auf die Weltmeisterschaften
(25. August bis 02. September) vorbereiten will, war dies ihre zweitschnellste
Marathonzeit seit ihrem Debüt im Jahr 2000. Gleichzeitig bedeuteten 2:30:37
Stunden für Czarnietzki eine persönliche Bestzeit.
Mario Kröckert hofft nun, dass eine Marathon-Mannschaft nominiert wird
und er mit Kraus nach Osaka reisen darf. „Die ersten 20 Kilometer wollte ich
nicht so viel nachdenken. Aber nach 30 Kilometern wurde es zunehmend schwerer
und ich bekam leichte Krämpfe. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit mir“,
kommentierte der Sieger des Essen-Marathons 2006 sein Rennen.
Dort will sich der Leverkusener noch einmal steigern: „Düsseldorf war
erst mein zweiter Marathonlauf und mir fehlt noch viel Erfahrung. Darum glaube
ich, dass ich noch schneller laufen kann.“ Dieser Meinung ist auch Wellmann:
„Der Tempomacher war zwischendurch zu langsam. So musste Mario ab Kilometer 27
selber für das Tempo sorgen und war viel auf sich alleine gestellt.“
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Autor und Copyright: Markus Paniczek
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