|
Die Wurzeln zu dem außergewöhnlichen Event liegen im vergangenen Jahr. Seit 2003 veranstalten die Stadt Nümbrecht und Waldbröl für Radfahrer, Walker und Inliner auf einem erlebnisreichen Rundkurs einen autofreien Sonntag. Hier müssen mehrere Stationen angesteuert werden, bei denen man zu einem Gewinnspiel nötige Stempel sammeln muss. Ein Tag für die Familie, bei der sich auf einer öffentlichen Straße ohne Autoverkehr frei bewegt werden kann. Was hier allerdings noch fehlt, ist ein lohnenswertes Angebot für Läufer, dachte sich letztes Jahr René Bongartz und lud die Laufgemeinde zu einem formlosen, gemeinsamen Trainingslauf ein. Den erfolgreichen Testlauf nahm er nun zum Anlass, die Idee im Team zu verfeinern und in eine recht aufwendige Laufveranstaltung mit Zeitnahme und Streckenverpflegung umzusetzen. Eine Startgebühr wurde übrigens nicht verlangt, die Teilnahme mit seinen Serviceleistungen war für die Teilnehmer kostenlos. Unterstützer fand die Idee nicht nur in der Industrie, die hierfür kostenlos Startnummern, Getränke, Kilometerschilder, warme Duschen und Sachpreise für eine Verlosung zur Verfügung stellten, sondern auch bei 4 Kölner Laufveranstaltern, die dem PreCologne erlaubten, sich "offizieller Vorbereitungslauf" zu nennen. Selbst angetreten waren von den Laufveranstaltern allerdings nur Vertreter des "10 Meilen von Köln". Anfangs stieß die Idee, den Lauf als reinen Begleitlauf mit Radfahrer und Läufer als Team anzubieten, erst einmal auf Widerstand. Nicht jeder Läufer hat einen willigen Begleitfahrer in seinem Freundeskreis und somit kam die
Zu guter Letzt wurden im Rahmen eines Gewinnspiels unter den ersten 100 Anmeldungen wertvolle Sachpreise verlost. So gesehen war die Teilnahme für viele eine echter Gewinn, unabhängig von der absolvierten Zeit. Und es gab sogar Livemusik im Start- und Zielbereich, hier sorgte eine Countryband für musikalische Unterhaltung. Insgesamt war es eine rundum gelungene Veranstaltung. Dass sich der Start um fast 15 Minuten verschob, fiel hier fast nicht auf. Zugute kam den Teilnehmern allerdings auch das von den Temperaturen her angenehme Wetter, auch wenn sich eine gewisse Schwüle breit machte. Der altbekannte Spruch: "Was nichts kostet, ist nichts", traf hier beim weltweit ersten PreCologne auf jeden Fall nicht zu. Ausflugstipp: Wer nächstes Jahr wieder mit dabei ist, sollte sich nach dem Lauf die Zeit nehmen und auf den rund 500m entfernten Aussichtsturm steigen. Von hier aus hat man einen tollen Rundumblick über das Land und kann sogar den 42km Luftlinie entfernten Kölner Dom sehen. __________________________________ Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln |