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Internationale Anerkennung für Deutsche Anti-Dopingforschung |
World Anti Doping Agency (WADA) beauftragt Zentrum für
Präventive Dopingforschung der Deutschen Sporthochschule Köln mit sechs neuen
Forschungsprojekten
Anfang Oktober hat die World Anti Doping Agency (WADA) das Zentrum für
Präventive Dopingforschung der Deutschen Sporthochschule Köln mit sechs neuen
Forschungsprojekten beauftragt. Dies bestätigt den hervorragenden Ruf der
Deutschen Sporthochschule Köln im Bereich der Anti-Dopingforschung. Als
Kooperationspartner beteiligen sich u.a. das Finnische Anti-Doping Labor
Helsinki und das Austrian Research Center Seibersdorf an den Projekten, die von
Professor Wilhelm Schänzer, Professor Mario Thevis und Dr. Hans Geyer geleitet
werden.
Im Mittelpunkt steht vor allem die Entwicklung neuer analytischer
Methoden zum Nachweis von Dopingsubstanzen. Mit der
Kohlenstoffisotopenverhältnis-Massenspektrometrie sollen Wege zum Nachweis des
Dopings mit körpereigenen anabol-androgenen Steroiden (GC/C/IRMS) entwickelt und
neue Referenzsubstanzen zur Optimierung von flüssigkeitschromatographisch/massenspektrometrischen
Methoden synthetisiert werden. Aufgrund der vorhandenen Kenntnisse im Bereich
Metabolismus und Synthese von Selektiven Androgen Rezeptor Modulatoren (SARMs)
sollen in einem Zweijahresprojekt neue massenspektrometrische Methoden zum
Nachweis dieser Substanzen entwickelt werden. Die SARMs gelten ab 2008 als
verbotene Dopingsubstanzen. Etwa 15% aller überprüften Nahrungsergänzungsmittel
sind mit Anabolika verunreinigt, dies zeigte eine Untersuchung aus dem Jahr
2002. Als Nachfolgestudie überprüft ein weiteres Projekt den internationalen
Nahrungsergänzungsmittelmarkt im Hinblick auf mit Dopingmitteln kontaminierte
und gefälschte Produkte. Noch in der Begutachtungsphase durch die WADA ist ein
Forschungsprojekt aus dem sozial-wissenschaftlichen Bereich, in dem es um die
Evaluation existierender und die Entwicklung neuer Doping-Präventionskonzepte
geht. Geleitet wird das Projekt von Professor Jens Kleinert, Psychologisches
Institut der Deutschen Sporthochschule, Abteilung Gesundheitsforschung.
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Autor und Copyright: Sabine Maas, Deutsche Sporthochschule Köln
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