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Manipulationsfreier Leistungssport |
Sportausschuss des Deutschen Bundestages besucht Deutsche
Sporthochschule
Wissenschaft für einen manipulationsfreien und gesunden Leistungssport
durch Grundlagen- und Anwendungsforschung, durch die schnelle Weitergabe der
Erkenntnisse in die Praxis und eine integrative wissenschaftliche Beratung und
Betreuung von Aktiven, das sind die Kernziele des Deutschen Forschungszentrums
für Leistungssport (momentum) an der Deutschen Sporthochschule Köln.
Hochschulrektor Professor Walter Tokarski, zu diesem Zentrum: "Die Deutsche
Sporthochschule als weltweit größte universitäre Einrichtung ihrer Art hat durch
Ressourcenbündelung ihrer international renommierten Institute ein neuartiges
Zentrum geschaffen, das eine führende wissenschaftliche Rolle für eine saubere
Leistung und damit auch gegen Doping einnehmen wird."
Seit seiner Gründung als universitäre Einrichtung im April 2006 hat das
Forschungszentrum eine Vielzahl von Aktivitäten begonnen, über die sich der
Sportausschuss des Bundestages am 19. November informiert hat. Neben
Forschungsprojekten zu einem modernen Belastungsmanagement, das im Kindes- und
Jugendalter beginnt, wurde an über 200 Kaderathletinnen und -athleten ein
umfangreicher "Basischeck" durchgeführt, mit dem Ziel, sportartunabhängig den
Konditions- und Gesundheitsstatus zu ermitteln. Die Ergebnisse deuten auf
gravierende Defizite in der frühzeitigen Vorbereitung auf die Anforderungen des
Leistungssports ebenso hin wie auf Mängel in der medizinischen und
psychologischen Versorgung im Spitzenbereich.
Professor Joachim Mester, Sprecher des Forschungszentrums: "Nur durch die
interdisziplinäre Zusammenarbeit der beteiligten Institute für Biochemie,
Biomechanik und Orthopädie, Psychologie, Kreislaufforschung und Sportmedizin
sowie Trainingswissenschaft und Sportinformatik war es möglich, diese
besorgniserregenden Daten im Detail zu erheben. Wir müssen viel mehr
Aufmerksamkeit auf das große Vermittlungsdefizit wissenschaftlicher Erkenntnisse
in die Praxis legen. Die Berücksichtigung aktueller Forschungsergebnisse ist
eher die Ausnahme als die Regel. Nur durch eine deutlich bessere Zusammenarbeit
aller Institutionen, die den Leistungssport unterstützen, kann den kriminellen
Doping-Machenschaften eine Erfolg versprechende, saubere Leistung
entgegengesetzt werden."
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Autor und Copyright: Sabine Maas / Deutsche Sporthochschule Köln
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