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Ausblick der LG ASV DSHS Köln auf die Hallenmeisterschaften in Sindelfingen
 
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21.02.2008 

 

 
   

Am kommenden Wochenende finden im Glaspalast von Sindelfingen die Deutschen Hallenmeisterschaften 2008 statt. Die LG ASV Deutsche Sporthochschule Köln tritt mit dem Motto „Wir können alles. Ausser Schwäbisch.“ auf den Aufwärm-Shirts der Athleten in Baden-Württemberg an. Ein klares, wenn auch augenzwinkerndes Bekenntnis zur Sportstadt Köln.
 
Nach der gesundheitsbedingtem Absage von Martin Hoffmann bleiben für den Bereich Sprint Männer mit Rasgawa Pinnock (60m Männer) und Miguel Rigau (400m Männer) zwei Anwärter auf einen Endlaufplatz bei den Deutschen Leichtathletikmeisterschaften. Rasgawa Pinnock wird nach seinem furiosen Saisonauftakt Anfang Januar (6,68 Sekunden) versuchen, die Norm für die Hallen-WM (6,64 Sekunden) noch zu erfüllen. Hierfür ist neben der WM-Norm noch ein Medaillenplatz Bedingung. Pinnock startet von Platz vier der aktuellen Deutschen Hallen-Bestenliste. „Wer die Sprintszene kennt, weiß, dass nichts unmöglich ist“, kommentiert Trainer Kölsch die Ausgangssituation von Pinnock.
 
Miguel Rigau geht als Außenseiter in die 400m-Konkurrenz. Der 400m-Hürden-Läufer nutzt die Hallensaison eigentlich nur zur Überprüfung des bisherigen Vorbereitungstrainings auf die Sommersaison. Die guten bisherigen Wettkampfergebnisse mit insgesamt drei neuen Hallenbestleistungen (60m, 200m, 400m) zeigen, dass sich der Wechsel zur LG ASV Deutsche Sporthochschule Köln und der damit verbundene Wechsel zum Trainingskonzept von Trainer Jörg Kölsch im Hinblick auf die Sommersaison gelohnt hat.
 
Rigau steht in der aktuellen Bestenliste auf Platz 7. „Mit ein wenig Glück kann er den Einzug in das 400m-Finale schaffen“, kommentiert Kölsch die Chancen seines Schützlings. Zu den eigentlichen Höhepunkten werden sicherlich die Staffelentscheidungen im Sprint zählen. Kölsch legt hier den Fokus auf die 4x400m-Staffel: „Das überragende Abschneiden bei den Nordrhein-Hallenmeisterschaften mit dem Sieg über die Leverkusener Staffel und der aktuelle dritte Platz in der Deutschen Hallenbestenliste dürfen nicht zur Euphorie verleiten. In der Melderangfolge belegen unsere Viertelmeiler lediglich Platz 11. Wenn alles optimal läuft, können wir es unter die ersten sechs Staffeln schaffen. Alles andere wäre eine große Überraschung.“
 
Alle vier Staffelmitglieder (Bieler, Lindlein, Piwonka und Rigau) haben in dieser Hallensaison neue 400m-Bestleistungen aufgestellt – eine gute Voraussetzung für „Überraschungen“. Die 4x200m Staffel um Rasgawa Pinnock ist eine komplett neu aufgestellte Staffel, über die kaum Vorhersagen und Einschätzungen getroffen werden können. Mit dem 400m-Läufer Christopher Irmscher, dem Hürdenläufer Stephan-Markus Schöl und dem Weitspringer Philipp Imhof wird die Staffel alles geben, um unter die ersten acht Mannschaften zu gelangen. Stephan-Markus Schöl wird über die 60m-Hürden-Distanz versuchen, erstmalig bei Deutschen Hallenmeisterschaften den Zwischenlauf zu erreichen.
 
Auch Maike Goldkuhle strebt den Zwischenlauf über 60m Hürden der Frauen an. Die vielseitige Mehrkämpferin hatte am 13. Januar bei den KM in Köln schon mit der vielversprechenden Zeit von 8,57 Sekunden aufhorchen lassen. Schnell unterwegs will auch Anna Kewitz über die 60m-Flachdistanz sein. Sie hatte zuletzt am 9. Februar in Bielefeld mit 7,67 Sekunden ihre aufsteigende Form angedeutet und macht sich ebenfalls berechtigt Hoffnungen auf eine Zwischenlaufteilnahme. Die 4x200m-Staffel der Frauen wird komplettiert durch die ebenfalls bei Andreas Gentz trainierende Weitspringerin Kerstin Heinen und die von Dr. Norbert Stein betreute 400m-Läuferin Claudia Wehrsen.
 
Norbert Stein: „Claudia Wehrsen befindet sich derzeit in ausgezeichneter Form und ist so sicherlich auch eine Kandidatin, die den Endlauf über 400m erreichen kann. Wenn sich unsere Staffel zudem weiter steigert, kann man vielleicht auch hier mit einer Platzierung unter den ersten acht liebäugeln."
 
Trainer Henning von Papen schickt mit Veronica Pohl eine Läuferin an den Start, die gute Endlaufchancen über 1500m hat. Bei den Männern treten neben Erik Somssich und Christian Schreiner auch Sebastian Weiß über 1500m an. Im starken Umfeld der Deutschen Meisterschaften haben alle die Möglichkeit, neue persönliche Bestzeiten zu laufen. Für Weiß ist Sindelfingen die erste Meisterschaftsteilnahme in der Männerklasse.





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Autor und Copyright: Stephan Ehritt