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Von wegen übergewichtig und unsportlich - Am Mittwoch startet der 6. Fliegerhostlauf |
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Der Bundestagswehrbeauftragte
Reinhold Robbe bemängelte kürzlich die schlechte Fitness vieler
Bundeswehrsoldaten. 40 Prozent der Soldaten seien übergewichtig, heißt es in
Robbes Jahresbericht für 2007. Außerdem seien die Soldaten zu unsportlich und
rauchten zu viel. Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel und wohl gerade da,
wo man es vielleicht am wenigsten erwartet. Seit 2003 veranstaltet die
Bundeswehr, genauer gesagt eine Einheit der Luftwaffenkaserne Köln-Wahn im
Frühjahr einen 10km-Lauf aus. Und dies mit großem Erfolg. Trotz eher
Arbeitnehmerunfreundlicher Startzeit, nämlich Mittags mitten in der Woche,
finden sich regelmäßig mit stetig wachsender Zunahme mehrere Hundert Teilnehmer
ein. Der exzellent organisierte Fliegerhorstlauf ist aber keineswegs eine Veranstaltung ausschließlich
für Staatsdiener. Gemeinsam mit Zivilisten bildet der Lauf eine bunte Mischung
aus Leistungsorientierten Spitzensportlern und gemütlichen Gelegenheitsläufern
von Jung bis Alt.
Die Laufstrecke zeigt sich als
recht abwechslungsreiche Rennpiste kreuz und quer über das Kasernengelände. Der
abgesicherte Streckenverlauf, der durchgehend kilometriert ist, eignet sich für
persönliche Bestzeiten. Start und Ziel befinden sich auf dem Sportplatz, einer 400m Bahn. Am
Rande der Strecke befinden sich hier und dort Zuschauer, die den vorbeiziehenden
Läuferinnen und Läufern bewundernd Applaus stiften. Das niedrige Startgeld von
3,50 Euro, das für die anschließende Siegerehrung Kaffee und Kuchen beinhaltet
unterstreichen den Charakter der Veranstaltung, worum es wirklich geht. Der
liebevoll ausgerichtete Lauf stellt eine Plattform dar, die zum gemeinsamen
Sport aller Leistungsklassen einladen soll. Während die Bundeswehr gern ihren
Topmann, dem Fregattenkapitän Frank Hahn präsentiert, sind die letzten
Schlussläufer ebenfalls gern gesehene Teilnehmer. Sie bekommen zum Ende der
Veranstaltung gar eine "süße"
extra Auszeichnung überreicht.
Nachmeldungen sind begrenz noch
bis kurz vor Startschuss möglich. Zum betreten der Kaserne ist ein
Personalausweis erforderlich!
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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