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Müssen die Knöllchen von Rodenkirchen nun doch bezahlt werden? |
Das war schon eine böse
Ãœberraschung beim Volkslauf in Rodenkirchen, der an dem Tag seine 29. Auflage bestritt. Wie ein Lauffeuer machte die
Nachricht die Runde, dass zahlreich geparkte Autos mit einem Knöllchen bedacht
wurden. Für eine Veranstaltung sicherlich keine gute Werbung, zumal man seitens des
Ordnungsamtes weiträumig gearbeitet hatte. Bürgeramtsleiter von Rodenkirchen Reiner Lindlahr versuchte zu schlichten und versprach, sich
im Rahmen seiner Schirmherrschaft für die
Veranstaltung beim Ordnungsamt einzusetzen. Sicherlich hatte man dort schlichtweg übersehen, dass eine Sportveranstaltung stattfindet, für das es doch
sicherlich eine Sondergenehmigung geben muss.
Direkt am Montag wandte er sich mit dem Anliegen an den Leiter des
Ordnungsamtes. Nach einer internen Aufarbeitung des Sachverhaltes beim
Ordnungsamtes konnte man dort dem Wunsch, die Verwarnungen zurückzunehmen, nun
leider nicht stattgeben und erklärt das wie folgt.
Am Samstag Nachmittag traf bei
der Einsatzleitung des Ordnungsamtes eine Beschwerde der KVB ein, dass in der
Schillingsrotter Straße/Ecke zum Forstbotanischen Garten 3 Fahrzeuge im
Haltestellenbereich der KVB parken. Beim Einsatz der Außendienstkraft vor Ort
wurde dann nicht nur ein Fahrzeug sichergestellt, sondern zudem festgestellt,
dass im Bereich der Straßen zum Forstbotanischen Garten und Industriestraße
zahlreiche Fahrzeuge im Straßenbegleitgrün parkten. Aus Sicht der Ordnungskräfte
kam erschwerend hinzu, dass die genanten Straßen mit hoher Geschwindigkeit
befahren werden und somit ein Ein- und Ausparken nicht ungefährlich ist.
Vor diesem Hintergrund sieht
sich das Ordnungsamt nicht in der Lage, die Verwarnungen zurückzunehmen, zumal
man grundsätzlich gegen das Parken im Straßenbegleitgrün seitens der VKÜ
regelmäßig einschreitet.
Um im nächsten Jahr ähnliches
zu vermeiden, schlägt das Ordnungsamt vor, sich frühzeitig zusammenzusetzen, um
gemeinsam zu überlegen, welche Parkalternativen der Veranstalter seinen
Teilnehmern und Besuchern eventuell anbieten und frühzeitig mitteilen kann.
So wie es aussieht, ist das
Thema für den Turnverein Rodenkirchen allerdings noch nicht vom Tisch. Der beabsichtigt nun
auch von sich aus als Veranstalter noch mal
zu schlichten und eine gütige Lösung beim Ordnungsamt oder der Stadtdirektion zu finden.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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