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Ford Köln Marathon beim Staffellauf der JVA Siegburg |
Schnell weglaufen ist etwas, das
man sich von den Insassen der Jugendvollzugsanstalt (JVA) Siegburg üblicherweise
nicht wünscht. Am Freitag dem 20. Juni ist es aber genau das, was die
jugendlichen Strafgefangenen beim Finale einer bundesweiten Laufinitiative tun
sollen. Und das auch noch gemeinschaftlich. Der Ford Köln Marathon schickt
ebenfalls ein Team ins Rennen und stattet die Insassen mit T-Shirts und
Startbeuteln aus.
Das fünfköpfige Kölner
Staffelteam besteht aus Jürgen Roters, 1. Vorsitzender des Kölner Vereins für
Marathon, Markus Frisch, Geschäftsführer der Marathon GmbH und Harald Rösch,
Race Director des Ford Köln Marathon sowie zwei weiteren Läufern aus dem
Marathonumfeld. „Sport ist gesellschaftsübergreifend, unabhängig von Herkunft
und sozialem Status und fördert gemeinschaftliches Denken und Handeln“, ist
Jürgen Roters überzeugt. „Integration über den Sport ist von Beginn an ein
grundlegender Bestandteil des Ford Köln Marathon, daher setzen wir uns gerne für
solche Initiativen ein“, so der Vereinsvorsitzende zu den Hintergründen für die
Teilnahme und materielle Unterstützung in Form von PUMA-Funktionsshirts und
Startbeuteln mit den Sammel-Kölschgläsern des Ford Köln Marathon.
Der Staffellauf in Siegburg ist
das Abschlussrennen des deutschlandweiten Laufprojektes „Jugend bewegt sich über
Grenzen“. 24 JVAs haben sich daran beteiligt und wurden unter anderem von
Olympiasieger Dieter Baumann (5.000 Meter, Barcelona 1992), der auch
Mitinitiator des Projektes ist, persönlich trainiert. Ziel des ehrgeizigen
Projektes ist es, die Jugendlichen über den Sport zu motivieren, den
Gemeinschaftssinn zu stärken und damit einen wichtigen Beitrag zur
Resozialisierung zu leisten.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Autor und Copyright: Mitteilung des Ford Köln-Marathon
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