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Experten diskutierten zur Rolle des Sports in Europa
 
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27.06.2008 

 

Erste Sportkonferenz nach dem Nein der Iren zum Vertrag von Lissabon
 

Es gibt für den Sport in der Europäischen Union noch viele Herausforderungen zu bewältigen. Dabei ist das Nein der Iren zum Vertrag von Lissabon, der dem Sport einen eigenen Artikel und damit mehr Geld für Forschung bescheren würde, nicht förderlich. Trotzdem lassen sich die Sport-Experten nicht davon abschrecken, die Herausforderungen anzunehmen; dies ist zumindest der Eindruck, den die vom Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung der Deutschen Sporthochschule Köln und der Europäischen Akademie des Sports Velen e.V. in Kooperation mit dem European Network of Sport Science, Education & Employment (ENSSEE) organisierte Konferenz mit dem Titel „Role of sport in Europe – Future challenges and strategies“ vermittelte.
 
Im Rahmen der Konferenz, die am 23. und 24. Juni 2008 im Sportschloss Velen stattfand, gaben hochkarätige Experten aus Politik, Sport und Wissenschaft Einblick in zukünftige Handlungsoptionen des Sports im Zuge einer weiter voranschreitenden Europäisierung. So bewertete Michal Krejza, Leiter der Sport-Unit der Europäischen Kommission, den im Weißbuch des Sports angeregten Strukturierten Dialog der Kommission mit allen Beteiligten des Sports als gute Grundlage für einen verbesserten Informationsaustausch. Viel Zustimmung erhielt auch Prof. Dr. Ken Hardman von der Universität Worcester, der konkretere Forschungen hinsichtlich der sozial integrativen Funktionen des Sports und eine europaweite Erhöhung der Sportstunden in der Schule anmahnte.
 
Weitere Redner waren u.a. Karl-Heinz Schneider (Bundesministerium des Innern, Leiter EU-Referat), Folker Hellmund (Leiter EU-Büro des Sports), Prof. Dr. Ian Henry (University of Loughborough), Prof. Dr. Maarten van Bottenburg (University of Utrecht), die Juristen Mark-E. Orth und Tim Eller (ArneckeSiebold) sowie Jonathan Hill (UEFA, EU Affairs) and Emanuel Macedo de Medeiros (CEO der European Professional Football League EPFL), die den europäischen Fußball repräsentierten.
 
Die in den Workshops erarbeiteten Anregungen fließen in die Abschlussdokumente ein, die das Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung der Deutschen Sporthochschule Köln der Europäischen Kommission bis Ende des Jahres vorlegen wird. Über die weiteren Fortschritte des Projekts informiert die Website www.sport-in-europe.com.
 





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Autor und Copyright: Dr. Michael Groll, Deutsche Sporthochschule Köln Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung