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DJM: Biesenbach überrascht als Zweite, Hahn holt wieder Bronze |
Mit sieben Medaillen haben die
Leverkusens Leichtathleten ihr Soll bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften in
Berlin erfüllt. Für Gold sorgte die Sprintstaffel der männlichen B-Jugend.
Vize-Meister wurden Speerwerferin Sarah Nöh in der A-Jugend sowie Niklas Rothes
über 400 Meter Hürden und Kira Biesenbach über 200 Meter (beide B-Jugend).
Gleich zweimal Bronze gewann Langstreckler Alexander Hahn in der A-Jugend und
Lena Klaassen über 800 Meter in der jüngeren Altersklasse.
Die Silbermedaillen-Gewinner
des TSV Bayer 04 zeigten eine sehr unterschiedliche Gefühlslage. Während Sarah
Nöh und Niklas Rothes ihre Enttäuschung nicht verbargen, konnte Kira Biesenbach
ihr Glück kaum fassen. „Das ist genial. Vor allem die Zeit“, jubelte die
vermeintliche Mehrkämpferin, die sich über 24,72 im Vorlauf auf 24,55 Sekunden
im Finale steigerte. „Eigentlich wollte ich ja im Weitsprung vorne landen.“
Trainer Erik Schneider war vom Husarenritt seines Schützlings richtig geschockt.
„Das habe ich nicht für möglich gehalten. Einfach super“, sagte Schneider
ungläubig.
Silber gewonnen, persönliche
Bestzeit erzielt, aber trotzdem nicht zufrieden. So lautete das Fazit von Niklas
Rothes nach seinem zweiten Platz über 400 Meter Hürden in 53,38 Sekunden.
„Eigentlich darf ich nicht meckern, denn vor vier Wochen war ich noch verletzt.
Aber ich war der Vorlaufschnellste und habe auf Gold spekuliert“, meinte Rothes.
Doch Philipp Bosler (LV 90 Thum) steigerte sich um fast eine Sekunde auf 53,06
Sekunden.
Nachdem Alexander Hahn mit
seinem 5000-Meter-Auftritt (14:34,94 min) noch haderte, zeigte er sich nach dem
3000-Meter-Lauf (8:20,73 min) vollauf zufrieden. „Im Moment läuft es nicht so,
dafür sind zwei Bronzemedaillen echt gut“, sagte der 19-Jährige. Hundskaputt,
aber überglücklich war auch Lena Klaassen, die über 800 Meter in 2:11,66 Minuten
ebenfalls Dritte wurde. „Eine Medaille hatte ich mir vorgenommen und das
Ergebnis ist optimal“, meinte die Bayer-04-Athletin.
Für die einzige Leverkusener
Goldmedaille hatte am ersten Meisterschaftstag die 4x100-Meter-Staffel der
männlichen B-Jugend gesorgt. In 42,11 Sekunden verwiesen Marc Niclas Müller,
Florian Hübner, Marcel Zilgens und Niklas Rothes das Team des TV Gladbeck (42,39
sec) auf Rang zwei. „Mit Gold haben wir geliebäugelt, aber wir hatten starke
Konkurrenz. Die Zeit ist sehr gut, vor allem, da sie erst um neun Uhr abends
gelaufen sind und das Stadion schon fast dunkel war“, lobte Trainerin Ingrid
Thyssen.
Betrübt zeigte sich Thyssen
hingegen über die Ausfälle von Florian Hübner und Alyn Camara. „Alyn musst auf
das Hürden-Finale und den Weitsprung verzichten, weil er eine Mandelentzündung
hat. Das war sehr schade“, sagte die Leverkusener Trainerin enttäuscht. Hübner
konnte wegen Muskelbeschwerden nicht zum 100-Meter-Endlauf der B-Jugend
antreten, wo eine Medaille möglich gewesen wäre. Auch über die doppelte Strecke
wäre eine Podestplatzierung möglich gewesen.
Bei den zeitgleich
ausgetragenen Deutschen Staffel-Meisterschaften der Aktiven holte das
3x800-Meter-Trio der Frauen überraschend die Goldmedaille. Saskia Janssen
brachte die Leverkusenerinnen in Führung. Kerstin Marxen und Annett Horna bauten
den Vorsprung gar noch aus. Die Staffel gewann in 6:26,19 Minuten dun verwies
den TV Wattenscheid (6:29,66 min) und die LG Karlsruhe (6:29,97 min) auf die
Plätze zwei und drei.
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Autor und Copyright: Christian Klaue
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