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Melanie Kraus fliegt ins Vogelnest ein
 
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17.08.2008 

 

Geschickt hat sich Marathonläuferin Melanie Kraus ihr Rennen bei den Olympischen Spielen in Peking (China) eingeteilt. Nach einer vorsichtigeren ersten Hälfte drehte die Leverkusenerin richtig auf und lief in 2:35:17 Stunden vom 63. bis auf den 38. Platz nach vorne. 1:27 Minute war die WM-20. auf den zweiten 21 Kilometern schneller als im ersten Teil.
 
„Die letzten 500 Meter im Stadion waren der Wahnsinn. Ich habe vorher gesagt, ich will ins Vogelnest einfliegen“, sagte Kraus nach 42,195 Kilometern. Mit ausgebreiteten Armen lief sie vor 91.000 Zuschauern jubelnd über die Ziellinie. Dabei ließ sie nicht nur die ganze Olympia-Anspannung hinter sich sondern überholte auch zwei weitere Gegnerinnen.
 
„Das Rennen war schneller als angenommen und Melanie ist sehr langsam angegangen“, resümierte Trainer Paul Heinz Wellmann. Bei Kilometer 25, die Kraus nach 1:33:00 Stunde als 58. passierte, gab er seiner Athletin schließlich die Anweisung, das Tempo zu erhöhen. Dies blieb nicht ohne Wirkung: „Am Anfang brauchte ich lange, um ins Rennen zu kommen. Aber dann bin ich losgerannt wie der Teufel“, sagte die Apothekerin.
 
Die Goldmedaille ging in 2:26:44 Stunden an die Rumänin Constantina Tomescu, die bei Kilometer 20 die Führung übernahm übernahm und ihren Vorsprung zwischenzeitlich auf mehr als eine Minute ausbauen konnte. Silber holte sich nach einem spannenden Endspurt die Kenianerin Catherine Ndereba (2:27:06 h) vor der Chinesin Zhou Chunxiu (2:27:07 h). Die äußeren Bedingungen waren dabei mit Temperaturen um die 24 Grad und leichten Regenschauern besser als zunächst befürchtet, wenngleich die Läuferinnen mit der hohen Luftfeuchtigkeit zu kämpfen hatten.





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Autor und Copyright: Markus Paniczek