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Eliteläufer Haile Gebrselassie im Portrait |
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Haile
Gebrselassie |
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Haile Gebrselassie, der
Weltrekordler im Marathon, ist der wohl größte Langstreckenläufer aller Zeiten
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Geburtstag: 18. April 1973
Persönliche Bestzeit: 2:04:26 (Berlin, 2007) Weltrekord
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Ãœber 10.000 m gewann er vier Weltmeistertitel hintereinander (1993, 1995, 1997
und 1999) sowie die olympischen Titel 1996 und 2000. Obwohl er aufgrund einer
Achillessehnenverletzung fast ein Jahr lang an keinem Rennen teilgenommen hatte,
gewann er trotzdem die Bronzemedaille über 10.000 m bei der Weltmeisterschaft
2001 und wurde 2003 nach einem großartigen Rennen Zweiter hinter Kenenisa Bekele.
Er gewann Silbermedaillen bei der Weltmeisterschaft 1993 über 5.000 m sowie bei
der Hallen-Weltmeisterschaft 1997 über 3.000 m, bevor er bei der Hallen-WM 1999
in beeindruckender Manier doppeltes Gold über 1.500 sowie 3.000 m gewann. Einen
weiteren Hallen-Weltmeistertitel sicherte er sich zudem 2003 über 3.000 m.
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Neben seiner
Goldmedaillen-Kollektion hat seine feurige Rivalität mit diversen talentierten
kenianischen und marokkanischen Läufern 25 Weltrekorde oder Weltbestzeiten
hervorgebracht. Von Februar 1997 bis August 2001 gewann er beeindruckende 51
Rennen hintereinander über 1.500 oder längere Strecken im Cross, auf der Straße
sowie auf der Bahn (in der Halle und draußen).
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Gebrselassie machte zuerst auf
sich aufmerksam, als er einen brillanten Doppelsieg über 5.000 und 10.000 m bei
der Junioren-Weltmeisterschaft 1992 erzielte. Seinen ersten Weltrekord lief er
1994 in 12:56,96 über 5.000 m. Ein Jahr später lief er eine Weltbestzeit über
zwei Meilen und unterbot den 10.000-m-Weltrekord in 26:43,53 um 8,7 Sekunden. Er
verbesserte dann den 5.000 m Rekord auf 12:44,39.
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Gebrselassie begann das
olympische Jahr 1996 mit Hallen-Weltrekorden über 3.000 und 5.000 m und gewann
ein packendes Duell über 10.000 m gegen Erzrivalen Paul Tergat (Kenia) bei
Olympia in Atlanta. 1997 unterbot er den 10.000-m-Weltrekord in 26:31,32 um 6,76
Sekunden in Oslo, nachdem er zuvor eine weitere Zwei-Meilen-Weltbestzeit von
8:01,08 gelaufen war. Dann gewann er seinen dritten 10.000-m-Weltmeistertitel
und verbesserte den 5.000-m-Rekord in Zürich auf 12:41,86. Seine Weltrekorde
wurden jedoch erneut bereits eine Woche später von den Kenianern Daniel Komen
(5.000m) und Tergat (10.000m) gebrochen. Nur wenige zweifelten, dass der kleine
Äthiopier (1,64 m) diese Rekorde zurückholen würde. Genau das tat er 1998 mit
12:39,36 in Helsinki und in Hengelo mit einer Zeit von 26:22,75.
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Daraufhin wandte sich
Gebrselassie längeren Distanzen zu und gewann den Weltmeistertitel im
Halbmarathon 2001 in 60:03. In Lissabon verbesserte er sich im April 2002 auf
59:41, bevor er in London sein Marathondebüt gab (abgesehen von 2:48 Stunden im
Jahre 1988 im Alter von 15 Jahren), bei dem er in 2:06:35 Dritter wurde.
Anschließend verpasste er die Sommersaison verletzungsbedingt, kehrte jedoch im
Dezember mit einer 10-km-Straßen-Weltbestzeit von 27:02 in Doha (Katar) zurück,
für die er eine Million Dollar an Siegprämie erhielt.
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2004 konnte er seine Bestform
erneut verletzungsbedingt nicht erreichen, wurde aber dennoch Fünfter bei den
Olympischen Spielen über 10.000 m. 2005 stellte er in Tilburg in 44:24 eine neue
Weltbestzeit über 10 Meilen auf der Straße auf (mit einer inoffiziellen
Weltbestzeit von 41:22 bei der 15-km-Zwischenzeit), bevor er den äthiopischen
Marathonrekord mit seinem Sieg in 2:06:20 in Amsterdam brach. Das Jahr 2006
begann er im Januar in Phoenix mit einem Weltrekord von 58:55 im Halbmarathon,
bei dem er die 20-km-Marke in einer weiteren Weltrekordzeit von 55:48 passierte.
Dem folgte eine Bestzeit von 1:11:37 für 25 km in den Niederlanden, obwohl diese
Leistung nicht offiziell als Weltrekord anerkannt werden konnte, da nach dem
Rennen kein Epo-Test durchgeführt wurde.
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Beim real,- BERLIN-MARATHON
2006 stellte Gebrselassie eine neue persönliche Marathon-Bestzeit von 2:05:56
auf und beendete das Jahr mit einem Sieg beim prestigeträchtigen
Fukuoka-Marathon in Japan in 2:06:52, nur eine Sekunde langsamer als der
Streckenrekord.
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Nachdem er beim London-Marathon
das zweite Mal in seiner Karriere ein Rennen abbrechen musste, machte er das mit
einem spektakulären Weltrekord in 2:04:26 im September in Berlin wieder wett.
Zuvor hatte er mit 21,285 Kilometern (13 Meilen und 397 Yards) einen
Bahn-Weltrekord im Stundenlauf aufgestellt und passierte die 20.000 m in einer
weiteren Weltrekordzeit von 56:26.
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Den Standard Chartered Marathon
in Dubai am 18. Januar 2008 startete Gebrselassie in einem beeindruckenden Tempo
(1:01:27 für die erste Hälfte). Obwohl er die zweiten 21,1 km langsamer lief
(1:03:26), beendete er den Lauf in der zweitschnellsten Zeit der Geschichte, in
2:04:53.
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Persönlicher Hintergrund
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Gebrselassie wurde in der
Provinz Arsi in ZentralÄthiopien als achtes von zehn Kindern geboren. Er wuchs
auf einer Farm auf und lief täglich zehn Kilometer hin und zurück zur Schule.
Dabei trug er seine Bücher unter dem Arm, was zu seinem einzigartigen Laufstil
führte, der sich durch eine krumme Haltung des linken Armes auszeichnet. Seine
Frau und er haben drei Töchter (Aden, Miharet, Meseret) und einen Sohn (Nathan).
1999 spielte er in einem autobiographischen Film über sein Leben („Endurance”)
mit, und im Januar 2006 wurde eine Fotoausstellung über seine Karriere im
National-Museum in Addis Ababa eröffnet.
Weltrekorde und Weltbestzeiten
 |
 1  |
 12:56,96
 |
 5.000 m
 |
 Hengelo 1994
 |
 2  |
 8:07,46 *
 |
 2 Meilen
 |
 Kerkrade 1995
 |
 3  |
 26:43,53
 |
 10.000 m
 |
 Hengelo 1995
 |
 4  |
 12:44,39
 |
 5.000 m
 |
 Zürich 1995
 |
 5  |
 13:10,98
 |
 5.000 m
 |
 Sindelfingen (i) 1996
 |
 6  |
 7:30,72
 |
 3.000 m
 |
 Stuttgart (i) 1996
 |
 7  |
 12:59,04
 |
 5.000 m
 |
 Stockholm (i) 1997
 |
 8  |
 8:01,08 *
 |
 2 Meilen
 |
 Hengelo 1997
 |
 9  |
 26:31,32
 |
 10.000 m
 |
 Oslo 1997
 |
 10 |
 12:41,86
 |
 5.000 m
 |
 Zürich 1997
 |
 11 |
 7:26,14
 |
 3.000 m
 |
 Karlsruhe (i) 1998
 |
 12 |
 4:52,86 *
 |
 2.000 m
 |
 Birmingham (i) 1998
 |
 13 |
 26:22,75
 |
 10.000 m
 |
 Hengelo 1998
 |
 14 |
 12:39,36
 |
 5.000 m
 |
 Helsinki 1998
 |
 15 |
 12:50,38
 |
 5.000 m
 |
 Birmingham (i) 1999
 |
 16 |
 27:02  |
 10 km  |
 Doha 2002
 |
 17 |
 8:04,69 *
 |
 2 Meilen
 |
 Birmingham (i) 2003
 |
 18 |
 41:22 **
 |
 15 km  |
 Tilburg 2005
 |
 19 |
 44:23 *
 |
 10 Meilen
 |
 Tilburg 2005
 |
 20 |
 55:48  |
 20 km  |
 Tempe (US) 2006
 |
 21 |
 58:55  |
 Halbmarathon |
 Tempe (US) 2006  |
 22 |
 56:25,98
 |
 20.000 m
 |
 Ostrava 2007
 |
 23 |
 21.285 Meter |
 Stundenlauf
 |
 Ostrava 2007
 |
 25 |
 2:04:26
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 Marathon
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 Berlin 2007
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(i) Halle
* IAAF listet hier keine Weltrekorde
** keine offizielle Zeitnahme |
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Autor und Copyright: SSC-Events
Fotos: Mit freundlicher Unterstützung SCC-Running
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