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Laufstreckengeheimnisse Teil 2: Hohenzollernbrücke |
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Die
Hohenzollernbrücke ist ein beliebter Streckenabschnitt bei Volksläufen
in der Innenstadt. |
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Wer über die Kölner
Hohenzollernbrücke läuft, der muss sein Augenmerk schon etwas über die Brüstung
schweifen lassen, um das kleine Geheimnis der Eisenbahnbrücke zu entdecken: An
einem Brückenpfeiler, Richtung Norden (Siehe Karte) befindet sich fast unscheinbar eine
Skulptur, die auf einem Radarmast balanciert. Wer sie dort angebracht hat, ist
ebenso ein Geheimnis.
Im November 1990 stand sie auf
einmal da. Weder das Amt für Brückenbau, noch die Deutsche Bahn wussten Bescheid
oder hatten einen Hinweis auf den Urheber. Einige Monate später konnte der
Künstler dann doch ausfindig gemacht werden, der aber bis heute unerkannt
bleiben möchte. Die Skulptur ist übrigens recht raffiniert angebracht. Sie
befindet sich auf einem Rollschlitten, so dass die Figur so weit wie möglich
nach außen hin verschoben werden konnte. Sollte jedoch jemand auf die Idee
kommen, sie in die andere Richtung zurückziehen zu wollen, so sorgt eine
Vorrichtung dafür, dass sie sich verkeilt. Und somit steht sie auch heute noch
dort.
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Hinter der
Brüstung versteckt sich der Balanceur |
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... im
November 1990 war er auf einmal da |
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Was soll die Skulptur "Der
Balanceur" eigentlich ausdrücken? "Sie symbolisiert den Balanceakt, den wir
leisten müssen, mit unserer Umwelt einigermaßen in Einklang zu leben", so der
Künstler. Dieser hatte im Laufe der Zeit übrigens noch mehrere Figuren auf
öffentlichen Plätzen aufgestellt, die dann jedoch von den Grundstücksbesitzern
oder Kunstliebhabern wieder abmontiert wurden. Lediglich der "Landende Storch"
an der Rheinuferstraße hat noch überlebt.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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