|
 Eine alte Bäckerei erinnert noch heute an diese längt vergangene Zeit: "Schmitz Backes". Nach historischen Ãœberlieferungen im Kölner Strafvollzug spielte sie eine wichtige Rolle. Die Gefangenen wurden aus dem Gefängnis heraus durch ein Menschenspalier über die Severinstraße getrieben. Die Menschen am Straßenrand schlugen mit Knüppeln auf sie ein. Wer die Knüppelschläge überlebte und bis zum "Schmitz Backes" kam, war frei und konnte durch das Severintor schnell die Stadt verlassen. Das Kölsche Sprichwort: "Do bes och noch nit an Schmitz Backes vorbei" (Du bist auch noch nicht am Schmitz Backes vorbei) gründet auf dieser Geschichte.  Heute werden zwar immer noch Leute durch die Straßen getrieben, das sind aber eher Zuschauer, die die Läufer anfeuern und die Stadt muss am Ende auch keiner verlassen. Vielmehr wird der Schnellste mit Preisen geehrt. Â
 __________________________________ Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln |