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Fallgeschwindigkeit und ob es sich lohnt bei Regen schnell zu laufen |
Sind Sie auch so schnell?
Schneeflocken fallen
aufgrund ihrer großen Oberfläche und dem damit zugrundeliegenden Luftwiderstand
mit einer Geschwindigkeit von etwa 4 km/h. Diese Geschwindigkeit ist
relativ unabhängig von der Größe der Schneeflocken, da ihre Oberfläche fast
proportional zu ihrem Gewicht wächst. Vergleichsweise zu Regen ist das relativ
langsam. Mittelschwerer Regen fällt mit ca. 20 km/h zu Boden. Hagel kann da
durchaus noch höhere Geschwindigkeiten aufweisen. Das Gewicht der Körner
variiert zwischen 0,1g und mehr als 0,5 kg. Kleiner Hagel fällt mit ca. 35km/h,
außergewöhnlich großer Hagel kann dagegen Geschwindigkeiten von über 150km/h
erreichen.
Wird man im Laufen schneller nass als wenn man langsam geht?
Zu diesem Thema gibt es
zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen. Die TU Berlin hat hierbei folgende
Lösungsansätze ermittelt: "Beispiel: Man will bei Regen eine breite Straße auf
dem kürzesten Weg überqueren. Da gibt es grob drei Möglichkeiten: 1. Der Regen
kommt von hinten: Läuft man sehr langsam, regnet es in den Rücken. Läuft man
genau so schnell, regnet es nur auf den Kopf. Läuft man schneller, dann regnet
es wieder von vorne - aber man ist auch schneller über der Straße. Also: In
diesem Fall wird man nur dann am wenigsten nass, wenn man genauso schnell läuft
wie der Wind den Regen vorantreibt ? und nicht schneller. 2. Der Regen kommt von
vorne: Ganz einfach: Je schneller man läuft, desto heftiger regnet es zwar von
vorne. Das heißt in kürzerer Zeit wird man zwar nasser, aber dafür ist man in
kürzerer Zeit auch über der Strasse. Weil der Regen nie von vorne kommt, sondern
immer nur schräg (also irgendwie von oben) bringt es tatsächlich etwas, so
schnell wie möglich zu laufen. Unter Strich wird man weniger nass. 3. Der Regen
kommt von der Seite: Hier ist es am einfachsten, denn egal wie schnell man
läuft, man wird immer gleich stark von der einen Seite angeregnet. Hier hilft
also nur, so schnell wie möglich über die Strasse und man bleibt trockener.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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