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9. RheinEnergie Marathon Bonn: Joash Mutai gewinnt in 2:15:18 Stunden |
Kenianer Joash Mutai schnellster
Läufer beim 9. RheinEnergie Marathon Bonn - Luminita Zaituc startet gut ins
WM-Jahr und siegt beim Halbmarathon - Hohe Temperaturen verhindern neuen
Streckenrekord - Rosina Kiboino siegt im Marathon bei den Frauen - Orphan van
Faassen (NED) siegt über Halbmarathon-Distanz - Paralympics-Sieger Henry
Wanyoike begeistert Zuschauer - Firmenlauf: Bundeswehr siegt vor RheinEnergie
und Telekom - Neuer Teilnahmerekord beim RheinEnergie Halbmarathon
Knapp 9.000 Läufer auf der
Strecke, über 200.000 Zuschauer am Streckenrand. Auch die 9. Auflage des
RheinEnergie Marathon Bonn versetzt die ganze Stadt in ein Lauffieber. „Der
RheinEnergie Marathon ist eine ganz besondere Veranstaltung für die Stadt Bonn.
Es ist schön zu sehen, wie sie über die Jahre gewachsen ist und weiter
kontinuierlich wächst“, sagt die Oberbürgermeisterin der Stadt Bonn, Bärbel
Dieckmann. Laut Polizeipräsident Wolfgang Albers kam es bis zum frühen
Nachmittag zu keinen besonderen Vorkommnissen auf der Strecke. „Die Stimmung auf
der Strecke war wie in den vergangenen Jahren sehr gut“, fügte er an. Auch
Veranstalter Michael Mronz freut sich über eine gelungene Veranstaltung:
„Unserer herzlichster Dank geht an die Stadt Bonn und an unsere treuen
Sponsoren, ohne die diese Veranstaltung sonst nicht möglich wäre“, sagt Mronz.
Der Namensgeber und Hauptsponsor, die RheinEnergie AG blickt bereits nach vorne:
„Nun freuen wir uns schon auf unser Jubiläumsjahr und den 10. RheinEnergie
Marathon Bonn, am 25. April 2010, bei dem wir mit größter Wahrscheinlichkeit
wieder dabei sein werden“, sagt Thomas Breuer, Mitglied des Vorstandes der
RheinEnergie AG.
Schnellster Mann über die
Marathon-Distanz war der Kenianer Joash Mutai. Nach 2:15:18 Stunden lief er über
die Ziellinie vor der Kulisse des Alten Rathauses in Bonn. Im Vorfeld hatte er
sich bereits viel vorgenommen. „Ich will schnell laufen und meine Bestzeit
verbessern“, hatte er bei der Abschluss-Pressekonferenz verkündet. Seine
Bestzeit von 2:15:54 Stunden verbesserte er zwar um einige Sekunden, „doch bei
etwas niedrigeren Temperaturen wäre deutlich mehr möglich gewesen“, sagt Mutai.
Zudem war Mutai ab Kilometer 30 ganz auf sich alleine gestellt und musste für
sich alleine laufen. Jetzt hofft er sehr, im nächsten Jahr wiederzukommen. „Dann
laufe ich Streckenrekord und eine Zeit um 2:12“, verspricht er. “Die tolle
Strecke gibt dies und vielleicht noch mehr bei guten Bedingungen her“, so der
Sieger. Auf dem zweiten Platz folgte ihm Michael Kasitit (KEN, 2:19:57h),
Nyerere Onesmus (KEN, 2:21:12h) wurde Dritter.
Bei den Frauen ließ Rosina
Kiboino (KEN) der Konkurrenz keine Chance. Sie siegt mit 2:42:24 Stunden und
verbesserte ihre persönliche Bestzeit von 2:43:39 Stunden um über eine Minute.
Die RheinEnergie Marathon-Siegerin von 2005 und 2006, Valentina Delion
(Moldawien) wurde zweite (2:46:25), auf den dritten Platz lief Christina Gomez
(Spanien)
Ãœber die Halbmarathon-Distanz
siegte der Niederländer Orphan van Faassen in einer Zeit von 1:08:38 Stunden.
„Das Rennen auf dieser schönen Strecke ist gut für mich gelaufen. Ich hatte
sogar auf eine noch bessere Zeit gehofft“, sagt van Faassen, der mit dieser Zeit
dennoch seine persönliche Bestzeit von 1:08:59 Stunden um ein paar Sekunden
unterbot.
Bei den Frauen ließ es sich
Luminita Zaituc nicht nehmen als erste über die Ziellinie zu laufen und ihren
Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Bereits im letzten Jahr war sie beim
RheinEnergie Halbmarathon Bonn erfolgreich gewesen. Den Start ins WM-Jahr
absolvierte sie mit Bravour und siegt mit 1:19:39 Stunden. „Mit meinem
Trainingslauf bin ich sehr zufrieden. Auf der schnellen Strecke hier in Bonn
habe ich mich sehr gut gefühlt. Auch meine Verletzung, die mich bis vor kurzem
beschäftigte, hat mir keine Probleme mehr bereitet“, sagt Zaituc, die von 2003
bis 2006 Deutsche Meisterin auf der Halbmarathon-Distanz war.
Sehr zufrieden war auch der
blinde Paralympics-Sieger und Weltrekordhalter Henry Wanyoike mit seinem Start
beim RheinEnergie Halbmarathon. Eine Zeit unter 1:15 hatte sich der erfolgreiche
Kenianer, der im letzen Jahr mit Verletzungen zu kämpfen hatte, vorgenommen.
Nach 1:14:56 Stunden lief er mit seinem Begleitläufer Joseph Kibunja über die
Ziellinie. „Die Zeit ist nach meinem schweren Unfall letztes Jahr sehr gut und
genau das, was ich mir vorgenommen habe“, freut sich Wanyoike. „Das Publikum hat
mich angefeuert und ich habe mich sehr wohl in Bonn gefühlt“, erzählt er weiter.
Bereits 2006 startete er in Bonn über die Halbmarathon-Distanz und 2007 über die
Marathon-Distanz.
Beim RheinEnergie Firmenlauf
siegte das Streitkräfte-Team der Bundeswehr. Die RheinEnergie AG freut sich über
den zweiten Platz und die Deutsche Telekom AG, die mit insgesamt 600 Marathon-
und Halbmarathon-Läufern am Start waren, belegte den 3. Platz. Insgesamt waren
knapp 1000 Firmenläufer auf der Halbmarathon-Distanz unterwegs.
Sieger des RheinEnergie
Schulmarathon wurde das Aloisius-Kolleg Bonn gefolgt von der Gesamtschule Kürten
und dem Röntgengymnasium Remscheid. Mit über 1373 gestarteten Schülern war der
RheinEnergie Marathon wieder ein voller Erfolg.
Gemeldete und gestartet Teilnehmer:
Gemeldete Teilnehmer:
10.947 - 8840
Marathon: 1824 gemeldet – 1506 gestartet
Halbmarathon: 7423 gemeldet – 5849 gestartet
Walker: 138 gemeldet – 112 gestartet
Schüler: 1561 gemeldet – 1373 gestartet
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Autor und Copyright: Kai Meesters
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