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Zerrung zwingt Melanie Kraus in Düsseldorf zur frühen Aufgabe |
Einen harten Schlag hat
Vorjahressiegerin Melanie Kraus beim Düsseldorf-Marathon hinnehmen müssen.
Aufgrund einer beim Aufwärmen zugezogenen Zerrung im linken Sitzbeinansatz
musste die Leverkusenerin das Rennen bereits nach acht Kilometern abbrechen.
„Die WM-Teilnahme ist aber nicht gefährdet“, berichtete ihr Trainer Paul Heinz
Wellmann.
Mit Schmerzen loslaufend, fand
Kraus von Beginn an keinen Rhythmus und blieb deutlich hinter ihrem angestrebten
Zeitplan zurück. „Es hätte keinen Sinn gemacht, weiter zu laufen, denn die
Gefahr eines Muskelfaserrisses wäre zu groß gewesen“, erklärte Wellmann. So war
der Weg zum Sieg frei für Susanne Hahn (SV Schlau.com Saar 05). Die Deutsche
Marathon-Meisterin lief in 2:29:26 Stunden ein einsames Rennen und hatte im Ziel
13 Minuten Vorsprung auf die zweitplatzierte Melanie Schulz (LC Erfurt).
Um ihren WM-Startplatz in
Berlin (15.- 23. August) muss Kraus allerdings nicht bangen, denn im vergangenen
Herbst blieb sie in Frankfurt in 2:28:20 Stunden nicht nur klar unter der vom
Deutschen Leichtathletik-Verband geforderten Norm von 2:32:00 Stunden, sondern
war auch mehr als eine Minute schneller als Hahn in Düsseldorf.
Nun geht es für die WM-20.
darum, die Verletzung schnell auszukurieren, um die Vorbereitung auf die
Weltmeisterschaften fortsetzen zu können. „Nach etwa zehn Tagen Pause werden wir
hoffentlich wieder mit leichtem Training beginnen können“, sagte Wellmann.
Martin Czarnietzki, der
eigentlich als Tempomacher für Kraus gestartet war, lief nach dem Ausstieg
seiner Vereinskollegin sein eigenes Rennen und kam als Zwölftplatzierter in
2:28:31 Stunden zu einer persönlichen Bestzeit. Bei Kilometer 23 schloss der
Leverkusener zur Gruppe um Susanne Hahn auf und verschärfte sieben Kilometer vor
dem Ziel das Tempo noch mal deutlich.
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Autor und Copyright: Markus Paniczek für Laufen-in-Koeln
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