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Firmenlauf Köln verdoppelt Teilnehmerzahl auf über 2700 Läufer
 
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03.06.2009 

 

 
Schon der Auftakt des Firmenlaufs Köln war außergewöhnlich: Box-Olympiasieger Torsten May sorgt für das „Warm-Up“ der Lauf- und Lachmuskulatur der Teilnehmer.
 
 
Im letzten Jahr war die Veranstaltung noch umstritten. Eine Agentur aus Königswinter bescherte Köln einen weiteren Firmenlauf, obwohl es dort bereits schon 2 einheimische Ausgaben dieser Art gab. Letztendlich war es jedoch das etwas andere Konzept, dass zum Schluss überzeugte und der Veranstaltung zur zweiten Auflage am 28. Mai 2009 gar eine Verdopplung der Teilnehmerzahlen bescherte. 2712 Läufer und Walker erreichte der Firmenlauf Köln - eine Hausnummer, die sich seitens Kritiker nun nicht mehr weg diskutieren lässt. Bei optimalem Laufwetter gingen rund 120 Mannschaften aus Firmen, Verbänden und Behörden aus Köln und der Region bei diesem außergewöhnlichen Teamevent am Fühlinger See an den Start.
 
Die Veranstaltung ist relativ einfach konzipiert und gerade da liegt wohl das Geheimnis des Erfolges. Die Teilnehmer laufen 6km lang rund um den Fühlinger See und genießen den Abend anschließend auf der After-Run Party bei Bratwurst, Kölsch und Live-Musik. Viele Firmen machten mit eigenen Zelten den Firmenlauf zur Firmenfeier. Der Clou, es wird keine Zeit genommen und somit kommt niemand in die Verlegenheit, sich anschließen für die gelaufene Zeit rechtfertigen zu müssen. Beim Firmenlauf Köln wird nicht auf gelaufene Zeiten gesetzt, sondern auf den Ansporn der teilnehmenden Firmen, so viele Mitarbeiter wie möglich auf die Strecke zu bekommen. Hier ist vor allem Teamgeist gefragt. Gewertet werden und im Anschluss bekommen diejenigen Firmen die Pokale überreicht, die die meisten Laufbegeisterten vorweisen konnten.
 
   
 
Bei so vielen Teilnehmern kommt auch viel Hilfsbereitschaft zusammen, und darüber freuten sich die Begünstigten Vereine CARE Deutschland- Luxemburg e.V. und der Aktion Lichtblicke e.V. Mit dessen Hilfe konnte ein Betrag von 3.546 Euro als Spende verbucht werden. Diese Summe beinhaltete einen Euro von der Startgebühr je Teilnehmer , sowie 888 Euro zusätzlicher Spenden
 
 
3750 Euro Spendengelder kamen für CARE Deutschland- Luxemburg e.V. und der Aktion Lichtblicke e.V. zusammen
 
 
durch die Teams und Teilnehmer. Der Veranstalter selbst rundete diesen betrag auf insgesamt 3.750 Euro auf und hofft, dass man in den kommenden Tagen mit Hilfe der Teilnehmer noch die 4.000 Euro erreicht.
 
Die Bandbreite der teilnehmenden Unternehmen reichte vom Weltkonzern wie Ford bis zu Kleinunternehmen, vom DAXKonzern bis zu gemeinnützigen Verbänden. Das insgesamt größte Team stellte Ford mit 330 Teilnehmern, gefolgt vom Firmen-Team des Dienstleisters für Informationstechnologie, der Firma „Computacenter“, mit 198 Läufern. Als „motivierteste Unternehmen“ mit den meisten Teilnehmern im Verhältnis zur Mitarbeiterzahl der Firma wurden ausgezeichnet: In der Wertungsgruppe von Firmen mit über 500 Mitarbeitern siegte das Team der QSC AG, in der Klasse von 201-500 Mitarbeitern kamen die Läufer des Arbeiter Samariter Bundes Köln auf den ersten Platz. Den ersten Platz, bei den Firmen mit 51-200 Mitarbeitern belegte das Team der Content Management AG und bei den Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern siegten die Läufer der Firma Screenworks Köln GmbH. Der Preis für das originellste Laufoutfit ging an die als Clowns verkleideten Läufer des Aposan-Firmenteams.
 

Gut 2700 Läuferinnen und Läufer umrunden 6km lang den Fühlinger See

 
 
Der Veranstalter Burkhard Weiss zeigt sich zufrieden und erklärt Laufen-in-Koeln gegenüber: "Wir sind mit der Entwicklung sehr zufrieden, wichtiger noch als die gestiegene Teilnehmerzahl ist uns, dass die Läufer Spaß hatten. Wir haben viele positive
 
 

Burkhard Weiss

 
Rückmeldungen zur Organisation und der sportlichen, lockeren Atmosphäre bekommen. Die Idee des Firmenlaufs ist es, außerhalb des Arbeitsalltags ein sportliches Gemeinschaftserlebnis für alle Mitarbeiter zu schaffen. Denn das bringt Motivation, und die Förderung der Mitarbeiter und des Zusammenhalts sind zur Zeit besonders wichtige Themen in den Unternehmen." Begeistert und überzeugt von der Veranstaltung zeigte sich auch Sven Stolz vom Sportamt der Stadt Köln. "Einfach toll, das Konzept stimmt, eine rundum gelungene Veranstaltung", lobt er gegenüber Laufen-in-Koeln das Event.
 
Das Konzept eines Teamevents statt eines weiteren Wettkampf-Laufs kommt offenbar gut an in Köln. Das bestätigen auch die teilnehmenden Firmen. Ulrich Irnich etwa, Geschäftsführer der Firma Computacenter, deren Niederlassung Kerpen mit dem zweitgrößten aller Teams an den Start ging, erklärt das Engagement seiner Firma so: „In wirtschaftlichen Krisenzeiten wird von Mitarbeitern beruflich ein Höchstmaß an Einsatz gefordert. Um die täglichen Herausforderungen zu meistern, sind Teamgeist, Motivation und Beweglichkeit unverzichtbar – Aspekte, die auch im Sport eine wesentliche Rolle spielen. Wir sind stolz darauf, dieses Jahr mit 198 Teilnehmern an den Start zu gehen. Der Vorstand geht dabei mit gutem Beispiel voran. Die Beteiligung am Firmenlauf sehen wir als sinnvoll investierte Zeit. Ein solches Projekt schafft nicht nur Raum, um neue Netzwerke zu schaffen, sondern stärkt auch die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen."
 
Auf der After-Run-Party wurde bei Speis und Getrank und musikalischer Unterhaltung noch laufend weiter gefeiert.
 
Für das nächste Jahr ist bereits für Ende Mai eine Neuauflage des Firmenlaufs Köln geplant. Wer nicht bis nächstes Jahr warten will, kann dieses Jahr noch beim Firmenlauf Bonn am 10.September starten (www.firmenlauf-bonn.de).




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln