Laufen-in-Koeln >> Rund um's Laufen >> Leichtathletik >> Artikel 15.03.2004

Bei herrlichstem Frühlingswetter boten Carsten Eich und Luminita Zaituc bei den 28. Deutsche Straßenlaufmeisterschaften in Siegburg den an der Strecke jubelnden Zuschauer ein hervorragendes Rennen. Zum wiederholten Mal verteidigten sie ihre Titel. Mit einer Endzeit von 1:03:43 Stunden stand Carsten Eich nun schon zum siebten Mal auf dem obersten Treppchen. Seine Vereinskollegin Luminita Zaituc gewann das von ihr defensiv gestaltete Frauen-Rennen in 1:12:40 Stunden.
 
Einfach war das Rennen von der Strecke her nicht. Sie zeigte sich recht eckig und windanfällig. Das schwerste Stück, eine lang gezogene Anhöhe, entlang am Marktplatz brachte so manch Athleten ganz schön ins Schwitzen. Doch nicht unbedingt Carsten Eich. Nach einer gemeinsamen Runde mit dem Sieger des Straßenlaufs "Rund um das Bayerkreuz" Mario Kröckert, übernahm er ab der zweiten Runde mit weitem Abstand klar die Führungsrolle. Gerne wäre er schneller gelaufen, doch gas gab die Strecke leider nicht her. Mario Kröckert viel im Rennen noch weiter zurück und gab den zweiten Platz an Beckmann ab. Bei Luminita Zaituc ging es nicht so um die Zeit, sondern nur ums Gewinnen, weshalb sie das Rennen recht defensiv anging. Zusammen mit der Rostockerin Ulrike Maisch absolvierte sie im Windschatten der Leverkusenerin Melanie Kraus den Parkuhr. Wobei Maisch sogar zeitweise die Führungsrolle im Duett mit Zaituc übernahm. Nach drei Runden forcierten die beiden Damen das Tempo, wobei Melanie Kraus dann abreißen musste. In der letzten Runde konnte sich Zaituc durchsetzen und um den Hauch einer Sekunde gewinnen. Oliver Mintzlaff, der es sich zum Ziel setzte, unter den ersten Fünf zu kommen, verfehlte sein Ziel und kam mit 1:05:52 auf den achten Platz.
 
Schnellster Kölner wurde Carsten von Cook vom LT DSHS Köln. Er erlangte mit 1:12:05 äußerst unzufrieden den 59. Platz. "Es war einfach nicht mein Tag", versuchte er die Leistung zu erklären. Von der Platzierung her hatte seine Vereinskollegin mehr Glück. Heike Häberle belegte mit 1:27:50 den 41. Platz.
 
Auch wenn Paulo Mansilha nur am Straßenrand stand, hatte er dennoch sein Lächeln nicht verlernt. Mit Interesse verfolgte er das Rennen als Zuschauer. Eine Zahnbehandlung hinderte ihn an der Teilnahme der Meisterschaften.