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LG ASV DSHS Köln: Ulm macht die Weltmeister |
Tolle Bedingungen, viele Zuschauer
und grandiose Leistungen machten die Deutschen Meisterschaften der Aktiven unter
dem Motto „Ulm macht die Weltmeister” am vergangenen Wochenende zu einem
wirklich hochklassigen Leichtathletik Event.Für das herausragendste Ergebnis der
LG Athletinnen und Athleten sorgte einmal mehr Leena Günther. Als A-Jugendliche
waren es für sie die ersten „großen” Deutschen, doch mit einer Vorleistung von
11,56s, gelaufen bei der Junioren Gala in Mannheim, konnte man sich durchaus
Hoffnung auf Erreichen des Finales machen. Das gelang unserem Sprinttalent dann
in beeindruckender Weise: 11,44s erschienen nach dem Vorlauf auf der
Anzeigetafel des Donau-Stadions. „Wahnsinn!”, war sich das gesamte Team auf der
Tribüne einig. Besonders Trainer Andreas Gentz zeigte sich sichtlich begeistert:
„ So eine klasse Zeit im Vorlauf? Jetzt ist alles egal.”
Im Endlauf lief Leena in 11,55s
die zweitschnellste Zeit ihrer noch jungen Karriere und war mit dem achten Platz
und der neuen Bestzeit mehr als zufrieden. „Ich habe gut trainiert, aber die
11,44s haben auch mich etwas überrascht. Viele der Läuferinnen kannte ich bis
jetzt nur aus dem Fernsehen und jetzt stand ich mit ihnen im Finale. Nächstes
Ziel ist die U20 EM in Novi-Sad, auf die ich mich jetzt weiter vorbereite.”
Doch Freud und Leid lagen auch
in Ulm dicht beieinander. Viertelmeiler Miguel Rigau lief im Vorlauf zwar neuen
Hausrekord von 46,78s, kam im Finale aber nicht über einen achten Platz und
47,37s heraus. Natürlich mit anderen Ambitionen angereist, gerade im Hinblick
auf einen Staffelplatz bei der diesjährigen WM in Berlin, war er nach dem Rennen
sichtlich enttäuscht.
Seine bisher beste
Saisonleistung lieferte Torben Bieler über die 400m Hürden ab und ergatterte in
51,71s ebenfalls einen Platz im Finale, den er aufgrund einer
Adduktorenverletzung bei der Vorbereitung auf den Endlauf leider nicht
wahrnehmen konnte. „Der Vorlauf war nicht optimal, ich glaube es wäre noch mehr
drin gewesen.”, so Bieler.
Für Disziplinkollegin Claudia
Wehrsen lief es da besser. Aber mit Platz vier und ihrer besten Zeit in der
bisherigen Saison von 57,91s war auch sie nicht zufrieden. „Gerade die Zeit
wurmt mich ein wenig. Ich hatte gehofft, nach dem lockeren Vorlauf (58,07s) noch
ein wenig mehr draufpacken zu können.”
Knapp am Finale gescheitert ist
Christian Schreiner über 1500m. Seine Zeit von 3:51,12min reichten letztendlich
für Platz 14. Über 5000m der Frauen belegte Veronika Pohl Platz zehn in
16:59,38min.
Die weibliche 4×100m Staffel
lief in 46,75s zu einem guten sechsten Platz. „Mit dem wenigen Training in der
neuen Besetzung Kathrin Recker, Leena Günther, Tanja Heitgen und Leonie Fiebig
können wir sehr zufrieden sein.”, so Gentz.
3:13,45min benötigte die
Besetzung Yannick Engel, Miguel Rigau, der seinen besten 400m Lauf des
Wochenendes zeigte, Christoph Lindlein und Timo Klein (verletzungsbedingt für
Torben Bieler) über 4×400m, womit Platz acht in einem starken Feld zu Buche
stand.
Die Männerstaffel 1 über 4×100m
belegte einen guten fünften Platz. Gute Wechsel von Yannick Engel, Martin
Kautsch, Christopher Ringle und Jens Faßbender bescherten eine neue
Saisonbestleistung von 41,31s.
Und dann war da ja noch das
zweite Staffelteam der LG, die vor dem Start eine kleine Odyssee durchlebte.
Ursprünglich vorgesehen waren Johannes Koller, Phillip Imhof, Stefan Press und
Jan Vonhoegen. Letzterer musste trotz Fitmacher-Spritze aufgrund einer
langanhaltenden Bauchmuskelzerrung passen. Eine Verletzung, die scheinbar zum
Trend unter den Sprintern avanciert. Thomas Prange, nächster Kandidat für die
Schlussposition, zog sich beim Aufwärmen die selbe Verletzung zu - Start
ausgeschlossen. Wer läuft? , war jetzt die allgemeine Frage. Ob nicht die Leena
laufen könne, eine der ersten Reaktionen. Doch man einigte sich schnell auf Timo
Klein, der daraufhin gleich zum Callroom geschickt wurde. „Wie Callroom, willst
du mich auf den Arm nehmen?”, so der leicht überraschte 400m Hürden Läufer.
Nachdem in Windeseile ein sporttaugliches Outfit, sowie eine gemalte Startnummer
organisiert wurde, hieß die Besetzung Koller, Imhof, Press, Klein, die in 42,12s
und Platz elf durchaus überzeugten konnte.
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Autor und Copyright: Mitteilung der LG ASV DSHS Köln
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