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24/48 Std. Self-Tanscendence Lauf in Köln erwartet starkes Teilnehmerfeld |
"Ja, laufen die
denn immer noch?" Eine Frage, die sich ungläubige Besucher und Außenstehende
fragen, wenn sie am zweiten Wochenende des Monats Juli am Rhein entlang
spazieren gehen. Gemeint sind die unermüdlichen Teilnehmer die im Rahmen des
int. 24/48 Std. Self-Transcendence Laufes in Köln ihre
Runden drehen. Hierbei geht es darum, in der jeweiligen Zeit so viele Kilometer
wie möglich zurückzulegen. Jeder so, wie er kann. Ausgerichtet
wird der Mammutlauf vom SCMT Marathon Team nun schon zum 16. bzw. 11. Mal. Der
genaue Austragungsort befindet sich auf der linken Rheinseite, Höhe Mülheimer
Brücke. Der 48 Stundenlauf startet am Freitag, den 9. Juli um 12 Uhr. Der 24
Stundenlauf am Samstag, ebenfalls 12 Uhr Mittags.
Auch in diesem Jahr können die
Veranstalter wieder ein interessantes Starterfeld präsentieren. Schon im Vorfeld
munkelte die Ultraszene über Namen wie Hans-Peter Heise aus Bremen. Denn der
schafft, wenn er denn will, so rund 350km in 48 Stunden. Aber wer ist denn da
schon Heise, wenn erstmal Alexandre Nogueira Pe aus Brasilien auf den Plan
tritt. Der kann immerhin 378km vorweisen. Aber auch Martin Sattler (347km) wird
mit Sicherheit wieder vorne an der Spitze kräftig mitmischen wollen. Insgesamt
fällt das Feld diesmal recht stark aus. Allein 10 Kandidaten sind in der Lage,
innerhalb 48 Stunden über 300km zurückzulegen.
Aber was die Männer können,
können Die Frauen genauso gut. Mit 343km lag die 6x Dt. Meisterin 24-Std Lauf
bei den Frauen bisher vorne, trotz langer Krankheit aber dennoch in der
Starterliste. Hier dürfte daher eher Heike Pawzik (328km) wieder das Rennen
machen. Da wird es Cornelia Bullig (301km) aus Erkrath mit Sicherheit nicht
leicht haben. Aber vielleicht auch ein Ansporn an sie und sie überrascht uns mit
persönlichen Bestleistungen, oder gar einem Rekord, wie erst vor ein paar
Wochen.
Mit genauso viel Spannung liest
sich das Starterfeld der 24 Stundenläufer. Zu Karl Graf (242km) muss man wohl
nicht viel sagen. Nur sollte er sich eines möglichen Sieges nicht ganz so sicher
sein. Drei weitere 200er Kandidaten werden ihm mit Sicherheit keine Ruhe lassen
und sich an seine Ferse haften. Bei den Frauen darf man sich auf Sylvia Bechmann
aus Gelsenkirchen und Jutta Jöhring aus Essen freuen. Von der Qualifikation her
werden sie das Frauenfeld beim 24 Stundenlauf anführen.
Absolute Newcomer findet man
dieses Jahr beim 24 Stundenlauf gleich sechs Mal. Besonders erwähnenswert wäre
da vielleicht Ursula Meister. Bekannt wurde die Zülpicherin durch ihren
zweifelhaften Ruf, bei Läufen immer die Letzte zu sein. Mit 58km beim 12
Stundenlauf in Brühl darf man da auch keine große Erwartungen schüren. Ihre
Qualifikation holte sie sich übrigens über eine 100km Wanderung, was ja dann
doch wieder irgendwie anerkennenswert ist.
Die größte Gruppe stellt der LT
Rennhamster aus Düsseldorf, sie rücken gleich zu viert an. Bei ihnen steht aber
mehr der Spaß im Vordergrund. Zumal es ja auch gar nicht ihr heimisches, dunkles
Getränk in Köln gibt, mit dem sie nach dem Lauf zusammen anstoßen werden.
Promis,
und die, die sich dafür halten gibt es natürlich auch am nächsten Wochenende zu
bewundern. So z.B. Christian Hottas, 1. Vorsitzende
des 100 Marathon Club, der jede frei Minute bei sich zu Hause an den Teichwiese
herumläuft, um sein Marathon-Konto
zahlenmäßig in die Höhe zu treiben. Viel Glück
wünscht das Orgateam auch dem Kölner Detlev Ackermann. Nach dem Motto des 435
Meilenläufers: "Da simmer dabei, dat is priima",
kütt et wie et kütt.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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