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Sport schützt vor Schlaganfall - bei Männern, nicht aber Frauen |
Sport tut gut und hält uns fitt.
Mit Sportarten, die den Körper mäßig bis intensiv fordern wie Joggen oder
Schwimmen, können ältere Menschen sogar ihr Schlaganfall-Risiko deutlich senken.
Wie amerikanische Forscher nun allerdings herausfanden und im aktuellen
Fachmagazin "Neurologie" berichten, gilt letzteres allerdings nur für Männer,
nicht aber für Frauen. Hierzu untersuchte ein Forscherteam von der Columbia
University in New York, angeführt von Dr. Joshua Z. Willey, über mehrere Jahre
knapp 3.300 Menschen im Durchschnittsalter von 69 Jahren. Hiervon trieben etwa
20% der untersuchten Personen mäßigen bis intensiven Sport, bei etwa 39% war das
regelmäßige Training nur leicht bis mäßig. Die übrigen knapp 41% trieben eigenen
Angaben nach überhaupt keinen Sport. Im Rahmen der Untersuchung registrierten
die Forscher Innerhalb eines Zeitfensters von 9 Jahren 238 Fälle an
Schlaganfälle. Ein Abgleich mit dem Grad der körperlichen Aktivität der
Studienteilnehmer brachte folgendes Ergebnis: Männer, die regelmäßig mäßig bis
intensiv trainierten, hatten ein um 63 Prozent niedrigeres Schlaganfall-Risiko
als Geschlechtsgenossen ohne körperliche Bewegung. Bei Frauen dagegen schienen
Joggen & Co. keinen Schutzeffekt auszuüben. Ein deutliches Ergebnis, das aber
zumindest in einem Fall verwundert, denn es widerspricht teilweise
früheren Untersuchungen denen zufolge auch leichte körperliche Aktivität die
Gefahr eines Schlaganfalls verringert. Die Forscher vermuten, dass die
Teilnehmerzahl der aktuellen Untersuchung zu gering gewesen sei, um kleinere
Effekte in der Gruppe der Probanden mit leichtem Sporttraining zu erkennen.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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