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Laufstreckengeheimnisse Teil 14: Rennstrecke im Stadtwald
 
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04.12.2009 

 

Früher fanden auf dem asphaltierten Rundkurs, der heutigen "Marcel-Proust-Promenade", einst Fahrrad- und Motorradrennen statt. Heute heizen beim Kölner Nikolauslauf Läuferinnen und Läufer über die Piste.

Wer im Stadtwald auf der Marcel-Proust-Promenade seine Runden dreht, oder gar schon mal am Kölner Nikolauslauf teilgenommen hat, der zum großen Teil über diesen asphaltierten Weg führt, dem ist sicher schon mal der Gedanke durch den Kopf gegangen: "Boa, was für eine Rennstrecke". Der Gedanke ist gar nicht so abwegig, denn der Rundkurs ist in der Tat einmal zunächst als Fahrradrennstrecke genutzt worden. Ab der zwanziger Jahre wurden hier Motorradrennen veranstaltet, die sogar internationale Beachtung fanden. Zu seiner Blütezeit Ende der dreißiger Jahre, fanden sich hier gut um die 80.000 Zuschauer zu den Veranstaltungen ein. Die Stadt Köln war einst einmal eine Pionierstadt des Motorrades mit eigenen Produktionen, die dann zum und Ende des zweiten Weltkrieges ein Ende fand.
 
Der Rundkurs war bei den Teilnehmern der Rennen damals übrigens nicht besonders beliebt. Zum einen führte er über Gleise und zum anderen wurde die Kitschburger Straße zwei Mal überquert. Das Problem mit den Gleisen hat man noch heute. Aus Sicherheitsgründen wird beim Nikolauslauf daher bereits vor den Gleisen schon abgebogen, um möglichen Güterzügen aus dem Weg zu gehen.
 
Heute erinnert vor Ort leider nichts mehr an das damalige Spektakel. Seine eigentliche Funktion hat der Parcours jedoch beibehalten, er wird heute noch, zumindest von Läufern, für Rennen genutzt.






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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln