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Robin Schembera unerwartet flott zum Westdeutschen Meistertitel |
Mit einem unerwartet schnellen
400-Meter-Rennen hat sich Robin Schembera den Titel bei den Westdeutschen
Hallenmeisterschaften in Leverkusen gesichert. Der Deutsche Meister schraubte
seine Indoor-Bestleistung auf 47,74 Sekunden und ist damit der aktuell
Schnellste in Deutschland. Jeweils einen von insgesamt 14 Bayer 04-Titeln holten
auch Stabhochspringer Michel Frauen mit ordentlichen 5,40 Metern, Sprinterin
Mareike Peters über 60 Meter (7,60 sec nach 7,51 sec im Vorlauf) sowie Annett
Horna auf der 1500-Meter-Strecke (4:22,37 min).
„Die Zeit war in Ordnung,
bietet aber noch Luft nach unten. Gestern das Training war sehr schlecht und da
dachte ich schon, dass das heute nichts wird. Aber ähnlich wie in Glasgow lief
es dann im Wettkampf richtig gut“, sagte Schembera. Derzeit ist der Leverkusener
durch seine Ausbildung bei der Polizei stark eingespannt und muss deswegen das
Training in den nächsten drei Wochen etwas ruhiger gestalten. Zwei Hallenstarts
über seine Paradestrecke, die 800 Meter, hat der Kommissar-Anwärter in diesem
Winter trotzdem noch eingeplant: Schembera will zum einen in Valencia (Spanien;
13.02.) gegen die internationale Konkurrenz laufen und sich zwei Wochen später
in Karlsruhe den Titel des Deutschen Hallenmeisters zurückholen.
Annett Horna führte mit ihrem
Triumph einen Leverkusener Dreifacherfolg vor ihren Vereinskolleginnen Saskia
Janssen (4:22,66 min) und Christina Kröckert (4:30,54 min) an. Ein zweiter Sieg
gelang Mareike Peters mit der 4x200-Meter-Staffel des TSV. Zusammen mit der
Staffel-WM-Dritten Cathleen Tschirch, Hürdenspezialistin Anne-Kathrin Elbe und
Schlussläuferin Lisette Thöne hatten das Quartett im Ziel in 1:36,85 Minute
einen klaren Vorsprung von fast fünf Sekunden auf die LG Rhein-Wied (1:41,30
min). Gut aufgelegt zeigte sich auch Hochspringerin Carolina Dressler, die mit
1,85 Metern ihre Bestleistung einstellte.
Mit einer Vielzahl an
Bestleistungen wartete in der eigenen Leichtathletik-Halle auch der Bayer
04-Nachwuchs auf. Die U18-WM-Dritte im Siebenkampf, Kira Biesenbach, schraubte
ihren Weitsprung-Rekord auf 6,16 Meter. Fast einen Meter weiter sprang
Zehnkämpfer Nils Weispfennig als Dritter der männlichen Jugend (7,15 m). Er
gewann zudem die 60 Meter Hürden in 8,15 Sekunden, nachdem er sich im Vorlauf
sogar auf 8.07 Sekunden gesteigerte hatte.
Zehn Zentimeter höher als sein
Trainingspartner Marvin Caspari auf Rang zwei sprang Tim-Marvin Grimberg. Er
schraubte seinen Hausrekord auf glatte fünf Meter. In der weiblichen Jugend
legte Christina Müller die 1500 Meter in 4:35,27 Minuten so schnell wie nie
zurück. Für Lena Klassen, die als Jugendliche die 800 Meter der Frauen in
2:09,30 Minuten für sich entschied, war es immerhin eine Hallenbestleistung.
„Beide sind damit gut für die Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in zwei
Wochen gewappnet“, erklärte ihr Trainer Adi Zaar.
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Autor und Copyright: Markus Paniczek
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