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Cologne Triathlon Weekend – das sportliche Highlight des Jahres
 
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07.09.2010 

 

Ein ereignisreiches Wochenende voller Emotionen und sportlicher Highlights im Triathlon erlebten fast 4.000 Sportler aus aller Welt und gut 100.000 Zuschauer am Samstag und Sonntag in der Sportstadt Köln
 
Nachdem am Samstag der Nachwuchs beim Kinder- und Schülertriathlon ihren Vorbildern nacheiferten und rund 1200 Sportler beim sogenannten Volkstriathlon die CologneSmart bestritt, folgten am Sonntag nun die Triathlon Langdistanz des Cologne226 (3,8km | 180km | 42,2km) mit NRW Meisterschaft, die Halbdistanz Cologne226half (1,9km | 90km | 21,1km) und erstmalig ein Wettkampf über die Olympische Distanz CologneOlympic (1,5km | 40km | 10km). Ebenfalls wurde im Rahmen des Cologne Triathlon Weekend auch die Quadratlon-Langdistanz angeboten, die in diesem Jahr als Weltmeisterschaft ausgetragen wurde.
 

Der Start von den Schwimmern wurde von einem Feuerwerk begleitet

 
Nach dem Start im Fühlinger See ging es auf die Radstrecke, die bis in die Innenstadt führte und anschließend über die Deutzer Brücke auf die Laufstrecke ans gegenüberliegende Rheinufer, mit einem abschließenden Zieleinlauf, mitten in der Kölner Innenstand. Beim Quadratlon absolvierten die Athleten nach dem Schwimmen mit ihren Kajaks zusätzlich noch 21 km auf dem Fühlinger See, bevor es auf die Radstrecke ging.
 

Zum Sonnenaufgang das erste Highlight
 
Das erste Highlight des Tages erlebten die zahlreichen Zuschauer bereits in den frühen Morgenstunden beim Start der Langdistanz und Quadratlon, zu der sich ca. 500 Sportler ins Wasser begaben. Auf der zweiten Hälfte der Schwimmstrecke hatte sich ein Teilnehmer mehrere Hundert Meter vom Verfolgerfeld abgesetzt und es sah alles nach einem neuen Schwimmrekord aus. An der 3,8km Marke und einer Traumzeit von 43 Minuten, entpuppte sich der Schwimmer jedoch als der Ukrainer Anatoliy Nesterov, einer der wenigen Quadratlethen, die wesentlich mehr, nämlich insgesamt 5km schwimmen müssen. Für dessen Zieleinlauf am Ende aller 4 Sportarten mussten die Zuschauer auch etwas Geduld mitbringen. Thoralf Berg absolvierte die noch recht junge Sportart in 7:22:51 und Antje Fiebig in 8:46:44 Stunden. Beide Athleten wurden am Ende des Tages mit dem Weltmeistertitel gekrönt.
 

Wer ist wohl schneller, der Ukrainer Anatoliy Nesterov, oder die Fahrer in den Begleitbooten?

 
Mit Spannung verfolgen die Zuschauer den Rennverlauf auf der Langdistanz
 
 
Nach 47 Minuten stieg Alexander Janitzki als erste Triathlet aus dem Wasser und ging als Führender auf die Radstrecke. 4 Minuten später folgen ihm dann die Konkurrenten Ulf Bartels, Dirk Niederau und Uwe Kappelhoff. Auch gut im Rennen war der Lokalmatador Till Schramm, der beim heutigen Rennen zeigen wollte, dass er an der Spitze gut mithalten kann. Vorjahressieger Josef Spindler hingegen wies zu diesem Zeitpunkt 16 Minuten Rückstand zum Führenden auf. Spannend auch das Rennen bei den Frauen. Hier ging die Deutsche Diana Riesler als erstes aus dem Wasser. Die 25jährige startet seit 2009 als Profi und galt unter den Experten als Favoriten. Auf der 180km Radstrecke zeichnete sich dann eine Aufholjagd ab. Jens Kaiser und Tobias Gärtner rollten das Feld von hinten auf und belegten dann Platz zwei und drei. Nach dem Radrennen ging auch hier Alexander Janitzki als Führender auf die Laufstrecke, dies allerdings nur noch mit zwei Minuten Vorsprung. Nach einem Wechselspiel in der Führung rückte nun Josef Spindler immer mehr nach vorne, belegte nach wenigen Laufkilometern immerhin schon Platz 5. Alexander Janitzki hingegen fiel im weiteren Rennverlauf immer mehr ab. Die Entscheidung viel dann auf den letzten Kilometern. Vorjahressieger Josef Spindler schaffte das Unmögliche, zog am Führenden Tobias Gärtner vorbei und gewann die legendäre Ironman-Distanz Cologne226 in 8:40 Stunden. Ihm folgten Tobias Gärtner (8:42:36) und Alexander Janitzki auf Platz zwei und drei. Der Kölner Till Schramm lief als Vierter ins Ziel und knackt in persönlicher Bestzeit von 8:51:57 Minuten erstmalig die 9 Stundenmarke. Bei den Frauen ging Favoritin Christiane Riesler nach 9:10:28 Stunden als schnellste Dame über die Ziellinie und lief sich damit an die Weltspitze. 16 Minuten später traf Kirsten Lie aus Norwegen und auch Verena Wissmann mit 9:33:59 Stunden im Ziel ein.
 

Josef Spindler und Diana Riesler gewinnen die Cologne226

 
Top Besetzung im Frauen- und Männerfeld mit Andreas Raelert und Virgina Berastegui

 
Gegen 12:30 Uhr gingen rund 1100 Athleten auf die Halbdistanz Cologne226 half. Mit einem Start-Ziel Sieg demonstrierten hier der amtierende Ironman Europameister Andreas Raelert und die attraktive Spanierin Virginia Berasategui unter Begeisterung der Zuschauer ihr sportliches Können beim 1,9km langen Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und abschließenden 21,1 Kilometer Halbmarathonlauf. Auch wenn die Strecken nun etwas voller wahren, konnte Raelert nahezu mühelos seinen Vorjahressieg mit  einer Endzeit von 3:40:18 Stunden verteidigen. Genauso gut lief es auch bei Berasategui. Beim Schwimmen und auf der Radstrecke baute sie immer mehr ihren Vorsprung auf über 9 Minuten aus. Beim Laufen versuchte nun die Deutsche Silvia Feld dann die Verfolgung aufzunehmen, der Rückstand zur Spitze schmolz. Am Ende hatte Berasategui jedoch klar die Nase vorn und gewann das Rennen mit 4:16:06 Stunden. Als bester Kölner lief Sebastian Zeller nach 4:03:59 Stunden auf Platz 11. Beate Görtz erreichte nach 4:27:25 das Ziel und belegte damit den 6. Platz.
 
 
Andreas Raelert   Virginia Berasategu
 
Olympischen Distanz mit regionalen Gewinnern
 
Zum Schluss gingen dann um 16 Uhr die Athleten auf die Olympische Distanz. Diese Disziplin wurde beim Cologne Triathlon Weekend erstmalig angeboten und fand mit knapp 600 Teilnehmern guten Anklang. Hier galt es 1,5km im Fühlinger See schwimmend zurückzulegen, dann 40km Rad zu fahren und zum Schluss noch 10km zu laufen. Am Besten konnte dies Andreas Strelzyk vom Lanxess Tri-Team in 2:02:18 Stunden und Heidi-Annemarie Schwartz  vom PSV Bonn in 2:19:43 Stunden.
 

Der Zieleinlaufkanal, hier standen die Zuschauer Spalier

 
Teilnehmer gaben positives Feedback
 
 
Insgesamt war die Veranstaltung ein voller Erfolg, für die Veranstalter, als auch die Teilnehmer. Das gute Wetter und die tolle Stimmung der Zuschauer, sowie die gut 600 Helfer trugen dabei maßgeblich zum guten Gelinden der Veranstaltung bei. Die Sportler zeigten sich zufrieden und viele von ihnen kündigten ihre Teilnahme für nächsten Jahr bereits jetzt schon an. Triathlonexperte und Moderator Dirk Werk fasst das Wochenende kurz und präzis wie folgt zusammen: "Ein erfolgreicher Testlauf für die Deutsche Meisterschaft in der Langdistanz für 2011". Das Cologne Triathlon Weekend war eine perfekte Mischung zwischen Breiten- und Spitzensport. Damit entwickelt sich die Sportstadt Köln immer mehr zur Triathlon-Metropole.
 

Spätere Siegerehrung der Langdistanz- und Extremwert-Altersklassensieger im Maritim Hotel

 
Ergebnisse
 
Am Cologne Triathlon Weekend wurden folgende Wettbewerbe und Wertungen durchgeführt:
Samstag:
- Cologne Kids 7-9 Jahre
- Cologne Kids 10-13 Jahre
- Cologne Kids 14-17 Jahre
- Cologe Kids Staffel
- Cologne Smart
- RVK Company Team Cup
 

Sonntag:
- Cologne Quadratlon
- Cologne Quadratlon Staffel
- Cologne 226
- Cologne 226 Staffel

- Firefighter226
- Cologne Half
- Cologne Half Staffel
- Cologne Olympic
- Cologne Olympic Staffel
 
- Cologne 226 extrem+
- Cologne 226 half extrem
- Cologne Olympic extrem

Alle Ergebnisse können >> hier << abfragen werden.




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln