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Interviewrunde auf der Pressekonferenz nach dem Frankfurt-Marathon |
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Pressekonferenz nach dem Frankfurt-Marathon - Sportliches ResĂĽme |
Wilson Kipsang: „Ich wollte
die erste Hälfte schneller laufen als die geplanten 63 Minuten. Wollte
mindestens 62:50 Minuten laufen. Bei Kilometer 35 wusste ich, dass ich gewinnen
kann und habe das Tempo entsprechend verschärft. Dann wusste ich auch, dass es
unter 2:05 Stunden geht und habe das Tempo entsprechend gestaltet. Ich wollte
eine persönliche Bestzeit und einen Streckenrekord, aber eine 2:05er Zeit
laufen.“
Van der Veen (Manager Kipsang): „Er wollte die erste Hälfte schneller laufen
als die geplanten 63 Minuten. Das ist so seine Art. Er läuft gerne die erste
Hälfte schneller und hält das Tempo dann hintenraus. Ich dachte, es wäre zu
frĂĽh, als er bei Kilometer 36 angegriffen hat, aber er sah die ganze Zeit frisch
aus und hatte das Rennen gut im Griff. Leider ging mein Fahrrad, auf dem ich das
Rennen begleitet habe, bei Kilometer 40 kaputt, so dass ich ihm dann nicht mehr
helfen konnte.“
Falk Cierpinski (bester Deutscher): „Ich bin enttäuscht. Hatte ab
Kilometer 12 wieder Probleme und Schmerzen auf der rechten Seite vom Nacken
abwärts. Dadurch hatte ich am Ende auch Seitenstechen, denn es blockiert das
Zwerchfell. Wir denken, es kommt von den Weisheitszähnen, die werden nun in den
nächsten Wochen herausgenommen. Ich bin vor drei Wochen in Berlin die zehn
Kilometer unter 30 Minuten gelaufen und hatte keine Probleme. Ich will endlich
mal wieder schnell laufen, es nervt, wenn man nicht zeigen kann, was man drauf
hat. Ich weiĂź, dass ich schneller laufen kann und an meine Bestzeit von 2:13:30
mindestens heran laufen kann.“
Caroline Kilel: „Ich bin sehr glücklich. Ich habe meine persönliche
Bestzeit um zwei Minuten verbessern können. Das hatte ich nicht erwartet. Die
Rivalität zwischen Kenia und Äthiopien hat mich noch einmal angespornt. Bei
meiner Attacke bei Kilometer 40 war ich sicher, dass ich gewinne.“
Christoph Kopp: „Wir haben einen Quantensprung geschafft. Die Bedingungen
waren nich besser als 2009. Die Pacemaker haben gut gearbeitet und die Athleten
haben die Skeptiker ĂĽber die Frankfurter Strecke mit vielen Kurven widerlegt.
Die ersten sechs Männer und die ersten acht Frauen sind alle persönliche
Bestzeiten gelaufen. Die ersten vier Frauen sind alle unter dem bisherigen
Streckenrekord geblieben.“
Jo Schindler: „Wir müssen auf dem Teppich bleiben. Ein solches Ergebnis
ist nicht jedes Jahr möglich. Wir wollen hier keinen Druck aufbauen. Eine
Bestätigung dieses Ergebnisses wäre 2011 fantastisch. Es wäre unverantwortlich
zusagen, wir laufen 2011 noch eine Minute schneller.“
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Foto: Laufen-in-Koeln
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