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„Wer London kennt, träumt von Frankfurt“ |
Erste
Pressekonferenz Eurocity Marathon Messe Frankfurt:
Renn-Organistor Jo Schindler will in Zukunft mehr
Klasseläufer an den Main locken und findet Unterstützung
von Frankfurts BĂĽrgermeister Achim Vandreike
Bei einem Marathon
schneiden die Läufer gut ab, die sich intensiv und über
einen längeren Zeitraum ordentlich vorbereitet haben.
SchlieĂźlich ist ein perfekter Lauf kein Zufallsprodukt.
Der nächste Eurocity Marathon Messe Frankfurt findet
zwar erst am 26. Oktober statt, die organisatorischen
Vorbereitungen für dieses Rennen haben aber längst
begonnen, denn es geht bei diesem traditionsreichem Lauf
auch darum, die Veranstaltung auf ein anderes Niveau zu
heben. „Frankfurt hat Geldinstitute von Weltruf, den
wichtigsten Flughafen Europas, hier gibt es ein
außergewöhnliches Kulturleben – daran muss eine
Traditionsveranstaltung wie der Marathon ausgerichtet
werden. Klasse-Läufer für ein Klasse-Rennen“, heißt das
Bestreben von Jo Schindler, seit dem vorigen Jahr
Organisator des Marathon, der in diesem Jahr zum 22. Mal
ausgetragen wird.
Auf dem Weg zu 2:08 Stunden
Was das
heiĂźt, machte Schindler auf der ersten Pressekonferenz
des Eurocity Marathon Messe Frankfurt am 6. Mai in der
Rotunde der Messe Frankfurt deutlich: „Mein Wunsch ist,
dass im Männerrennen eine Endzeit unter 2:08 Stunden
gelaufen wird. Dies braucht Zeit, aber die ersten
Schritte werden wir dieses Jahr gehen“. Diesen Anspruch
unterstrich auch Achim Vandreike, BĂĽrgermeister der
Stadt Frankfurt: „Ich wünsche mir, dass wir in diesem
Jahr einen Sieger haben, der unter 2:10 gelaufen ist.“
Vandreike bekräftigte den Stellenwert der
Laufveranstaltung fĂĽr die Sportkultur in der
Rhein-Main-Region und zeigte sich erfreut darĂĽber, dass
Schindler alles versuche, den Marathon auf ein anderes
Niveau zu heben. „Dieses Engagement werden wir fördern.
Wir wollen den Ruf Frankfurts als Hochburg fĂĽr
erstklassigen Ausdauersport stärken, daher brauchen wir
diesen Lauf.“
Kräftige Unterstützung bekommt der Eurocity Marathon
Messe Frankfurt auch vom Hessischen Leichtathletik
Verband (HLV), der die Veranstaltungsorganisation aktiv
als Ausrichter (ehemals Eintracht Frankfurt) begleiten
wird. „Wir wollen, dass dieses Traditionsrennen endlich
Kontinuität bekommt bei der Organisation und denken, mit
Jo Schindler auf dem richtigen Weg zu sein.“, erklärte
HLV-Präsident Wolfgang Schad. Dieter Otto, Leiter
Special Events Messe Frankfurt, fĂĽgte an, dass das
Rennen für die Messe ein erstklassiger Werbeträger ist,
bedauerte allerdings, dass die Terminschwierigkeiten mit
eigenen Veranstaltungen ein anderes Datum als das letzte
Oktoberwochenende nicht zulassen wĂĽrden.
Schnelle Spanier auf
der Wunschliste
Die Kritik
am Oktober-Termin wollte Schindler aber nicht gelten
lassen: „ Julio Rey hat doch beim Hamburg Marathon
gezeigt, dass man trotz schlechtem Wetter auch mit einer
Weltklasseleistung gewinnen kann.“ Auch mit dem
Vorurteil, Frankfurt habe eine langsame Strecke, räumte
Schindler auf. „Unser Kurs wurde jahrelang nur langsam
geredet.“ Der Kurs von Hamburg sei in diesem Jahr durch
eine Änderung deutlich schwerer geworden. „Und wer
London kennt, träumt von Frankfurt.“
Ob der
Spanier Rey in Frankfurt starten wird, ist fraglich,
allerdings bemĂĽht sich Schindler um einen seiner starken
Landsleute. „Die haben zehn Top-Marathonläufer, von
denen aber nur drei bei der WM in Paris laufen können.
Um die anderen werden wir uns bemühen.“ Mit der Zusage
von Dieter Baumann hat es nicht geklappt. Deutschlands
Vorläufer stand in Verhandlungen mit Frankfurt und New
York – und entschied sich für den Big Apple. „Er wollte
damit dem deutschen Medientrubel entgehen“, so
Schindler. Also hat der Regensburger ein neues Konzept:
Einige wenige hochklassige Läufer und ein paar „junge
Wilde“ sollen das Topfeld ausmachen. Bei einem Rennetat
von 1,2 Millionen Euro will Schindler die eingeplanten
250.000 Euro nur noch in wirklich schnelle Athleten
investieren. HLV-Präsident Schad sieht hier eine
Vorbildfunktion für die Breitensportler: „Die rennen
doch dort, wo die Spitze schnelle Zeiten erzielt. Denn
deswegen erhoffen sie sich ja auch eigene Bestzeiten.“
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Autor und Copyright: Quelle: GM-Communikation,
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