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Schembera - Titelfavorit in Leipzig
 
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22.02.2011 

 

Nur eine Woche vor den Hallen-Europameisterschaften in Paris (04.-06.) sind die Deutschen Hallen-Meisterschaften in Leipzig die letzte Chance für einige Athleten, noch auf den EM-Zug aufzuspringen. Im Fokus stehen allerdings die schon qualifizierten Leverkusener Athleten Robin Schembera (800 m) und Silke Spiegelburg (Stabhochsprung).
 
Deutscher Hallenrekord und ein deutlicher Vorsprung auf die übrige Konkurrenz: Silke Spiegelburg dominiert derzeit den Frauen-Stabhochsprung in Deutschland und schickt sich an, in der Arena in Leipzig ihren siebten Deutschen Meistertitel zu holen. Im vergangenen Jahr musste sie krankheitsbedingt passen, in diesem Jahr will sie wieder offiziell die deutsche Nummer eins unter dem Hallendach sein. Mit der deutschen Rekordhöhe von 4,76 Metern führt sie mit zehn Zentimetern Vorsprung die Meldeliste an.
 
Nicht ganz so deutlich sieht es über 800 Meter der Männer aus, aber Robin Schemberas Trainer Adi Zaar lässt keinen Zweifel an dem vorgegebenen Ziel. "Es zählt nur der Titel, aber Sebastian Keiner ist als Verfolger stark genug, um eine ernsthafte Herausforderung zu sein", erklärt Adi Zaar. In 1:46,35 Minute lief Robin Schembera vor zweieinhalb Wochen in Stuttgart persönliche Bestzeit und knackte damit die Norm für seinen ersten Start bei internationalen Hallentitelkämpfen.
 
Wieder zurück zu alter Stärke hat in diesem Frühjahr Kurzsprinterin Cathleen Tschirch gefunden. Die 31-Jährige war zwar schon zweimal Deutsche Meisterin im Freien, unter dem Hallendach fehlt ihr allerdings noch eine Goldmedaille. In 23,66 führt zu um fast zwei Zehntelsekunden die aktuelle deutsche Bestenliste an und wird auch bei den Meisterschaften in der sächsischen Messestadt die Favoritin auf Platz eins über Hallenrunde sein.
 
Auf einer ganz neuen Strecke könnte 800-Meter-Spezialistin Annett Horna zu neuen Erfolgen laufen. Die 24-jährige Mittelstrecklerin gewann vor zwei Jahren an gleicher Stelle Titel über 800 Meter, aber ihr erfolgreiches Debüt über die 1.500-Meter-Distanz weckt auch auf dieser Strecke Hoffnungen. In 4:16,64 Minuten ist die Athletin von Adi Zaar nur knapp hinter der Titelverteidigerin aus Wattenscheid, Denise Krebs, die die aktuelle deutsche Nummer eins in 4:16,03 Minuten ist. Aber auch über 800 Meter hat Annett Horna Medaillenchancen. Dort ist sie ebenfalls auf Platz zwei der Meldeliste in 2:03,57 Minuten. Auf welcher Strecke die Lehramts-Studentin starten wird, lässt Trainer Adi Zaar noch offen.
 
Für eine weitere Titelverteidigerin wird es dagegen schwer, wieder ganz oben auf dem Podest zu stehen: Wiebke Ullmann siegte vor Jahresfrist überraschend in der Karlsruher Europahalle, in diesem Jahr dominiert die Magdeburgerin Janin Lindenberg das Geschehen. "Für Wiebke wird es in diesem Jahr schwer werden, eine Medaille zu holen. Die anderen Sprinterinnen sind ihr auf den Fersen", gibt Trainer Karl-Heinz Düe zu bedenken.





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Autor und Copyright: Peter Bock für Laufen-in-Koeln