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Karl-Heinz Düe bringt Trainingsgruppe in Fahrt
 
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01.04.2011 

 

Vor 200 Jahren stand das Kap der Guten Hoffnung für eine der gefährlichsten Schiffspassagen der Welt. Heutzutage ist das Gebiet rund um Kapstadt vor allem bei Leichtathleten als ideales Trainingsressort bekannt. Auch die Trainingsgruppe von Karl-Heinz Düe nutzte die Trainingsanlage im südafrikanischen Stellenbosch, um sich auf die Saison vorzubereiten.
„Das war eine rundum gute Sache. Es wurde sehr gut trainiert und es gab keine Verletzungen", so lautet Karl-Heinz Dües kurzes Fazit vom Trainingslager an der südlichen Spitze des afrikanischen Kontinents. „Löwen und Elephanten haben wir auch gesehen" fügt der 61-Jährige schmunzelnd hinzu. Die Abwechslung als Schlüssel zu einem erfolgreichen Trainingscamp.
 
Mit dabei war auch Jennifer Oeser. Die Siebenkampf-Vizeweltmeisterin ist mittlerweile die deutsche Nummer eins im Mehrkampf und wird nach Bronze bei der EM im vergangenen Jahr, auch bei der WM in Daegu (Südkorea; 27.08.-04.09.) eine Medaille in Angriff nehmen. Los geht die Saison am 14. und 15. Mai mit dem Vierkampf im schleswig-holsteinischen Büdelsdorf. Ernst wird es zwei Wochen später beim Mehrkampf-Meeting in Götzis (Österreich), bei dem sich Jennifer Oeser für die WM erstmals qualifizieren kann.
 
Nach einem beeindruckenden Saisonstart im Winter muss dagegen Cathleen Tschirch erst wieder ihre alte Form zurückfinden. Die WM-Dritte mit der 4x100-Meter-Staffel verletzte sich bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Leipzig am Oberschenkel, aber Trainer Karl-Heinz Düe ist guter Dinge: „Sie hat gut und vorsichtig trainiert. Aber das Trainingslager des DLV in den USA wird sie nicht machen", erläutert der Leverkusener Coach.
 
Trainingskollegin Mareike Peters sicherte sich in Leipzig die Silbermedaille und konnte aus privaten Gründen nicht die gesamten drei Wochen in Südafrika bleiben. Am 26. April wird sie mit ihrer Gruppe jedoch erneut aufbrechen. Dann für eineinhalb Wochen nach Lanzarote (Spanien).
 
Nicht mit dabei sein wird 400-Meter-Sprinterin Wiebke Ullmann. Die 23-Jährige weilt noch mit der 4x400-Meter-Nationalmannschaft in Stellenbosch und trainiert dort nach dem Trainingsplan von Karl-Heinz Düe, aber nach seiner Abreise unter den Augen von Bundestrainer Tobias Kofferschläger. „Wiebkes Fokus liegt momentan auf der Athletik und qualitativ anspruchsvollen Dauerläufen. Bisher hat sie da einen guten Eindruck hinterlassen", erklärt Düe. Auch auf die Deutsche Hallenmeisterin von 2010 wartet noch ein weiteres Trainingslager. Mit dem Bundeskader geht es in wenigen Wochen nach Portugal (Monte Gordo), das die letzte Station auf dem Weg zum Saisonbeginn sein wird. Über 400 Meter werden das voraussichtlich die Deutschen Hochschulmeisterschaften sein, bevor das Meeting in Regensburg schließlich die erste Standortbestimmung sein wird.
 
Im gleichen Zeitraum zeigt sich auch für die anderen drei Top-Athleten aus der Gruppe von Karl-Heinz Düe, ob sie nach dem Aufenthalt am Kap der Guten Hoffnung auf Kurs in Richtung Daegu sind.





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Autor und Copyright: Peter Bock für Laufen-in-Koeln