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Anke Feller: „Die Entscheidung fiel mir leicht“ |
Die Leverkusenerin Anke Feller
löst nach fünf Jahren Manfred Speck von der Spitze der Sportstiftung NRW ab. Die
ehemalige Welt- und Europameisterin mit der 4x400-Meter-Staffel spricht im
Interview über ihre neuen Aufgaben und wie sie als Journalistin ihre Erfahrung
einbringen möchte.
Anke Feller, Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Wahl. Wie kam es zu Ihrer
Berufung?
Ende letzten Jahres kam die
Anfrage aus dem NRW-Sportministerium, ob ich mir vorstellen könne, dieses Amt zu
übernehmen. Da mir bewusst war, was für eine Verantwortung dieses Amt bedeutet,
habe ich mir etwas Bedenkzeit erbeten, mich dann aber sehr schnell entschlossen,
mich für die Sportstiftung zu engagieren. Die Sportstiftung NRW hat eine immens
wichtige Bedeutung im Rahmen der Elitenachwuchsförderung in NRW – da fiel mir
die Entscheidung sehr leicht.
Sie haben angedeutet, dass Sie als Nachfolgerin des politisch erfahrenen
Manfred Speck einen anderen Kurs einschlagen werden. Wie wird dieser aussehen?
Einen anderen Kurs werde ich
nicht einschlagen, aber ich werde mit Sicherheit anders an die Dinge herangehen.
Das ergibt sich einfach aus meiner Vita. Mein Vorgänger Manfred Speck hat
aufgrund seiner langjährigen politischen Kontakte die Sportstiftung hervorragend
positioniert. Als ehemalige Leistungssportlerin und jetzt Journalistin werde ich
andere Kontakte mit einbringen können.
Sie waren über viele Jahre als Leistungssportlerin aktiv. Wie können Sie ihre
Erfahrungen in das neue Amt einfließen lassen?
In den letzten Jahren war ein
wichtiges Betätigungsfeld der Sportstiftung NRW der Trainerbereich. Wir möchten
uns jetzt auch gerne um die Athleten selber kümmern. Auch da gibt es viele
Bereiche, in denen es noch hakt. Ein Stichwort z.B. „Sport und
Berufsausbildung“. Ich musste in meiner aktiven Zeit feststellen, dass
Ausbildung und Sport nicht immer kombinierbar waren. Wir möchten die jungen
Athleten dabei unterstützen, sowohl die sportliche als auch die berufliche
Karriere gleichberechtigt engagiert anzugehen.
Was sind Ihrer Meinung nach momentan die dringlichsten Aufgaben?
Wie schon gesagt, die
Verbindung von beruflicher Ausbildung und dem Leistungssport ist ein großes
Thema. Die Optimierung des Athletenumfeldes. Ich hätte mir beispielsweise
jemanden gewünscht, der mich kompetent in Sachen beruflichem Werdegang berät und
unterstützt. Maßnahmen für einen sauberen, manipulationsfreien Sport sind
genauso wichtig wie beispielsweise auch der Bereich der Leistungsdiagnostik. Es
gibt viele Aufgaben und viel zu tun.
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Autor und Copyright: Peter Bock für Laufen-in-Koeln
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