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Deutsche Läufer bräuchten mehr Chancen für Olympia-Qualifikation |
Race-Direktor Jan Winschermann:
Deutsche Läufer bräuchten mehr Chancen für Olympia-Qualifikation
Mehr Chancen bezüglich der
Marathon-Olympiaqualifikation hätte sich Jan Winschermann, der Race-Direktor des
METRO GROUP Marathon Düsseldorf, für die deutschen Marathonläufer gewünscht.
Winschermann kritisierte den engen Qualifikationszeitraum, der den deutschen
Topläufern für die Erfüllung der Norm für die Olympischen Spiele gegeben wird.
Athleten des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) können sich lediglich bei
den Rennen ab September 2011 für London qualifizieren. Der internationale
Leichtathletik-Verband (IAAF) hatte dagegen generell auch die
Frühjahrs-Marathonrennen dieses Jahres als Qualifikationsrennen anerkannt und
eine entsprechende Liste von Läufen veröffentlicht. Darunter war auch der METRO
GROUP Marathon Düsseldorf am Sonntag.
Durch die IAAF-Regelung haben
Marathonläufer, die aufgrund der enormen Belastungen normalerweise nicht mehr
als zwei Rennen über die 42,195 km pro Jahr laufen können, im Prinzip drei
Qualifikationschancen für Olympia: Frühjahr 2011, Herbst 2011 und Frühjahr 2012.
Viele nationale Verbände übernehmen die Regelung der IAAF, doch der DLV erkennt
das Frühjahr 2011 nicht an und lässt seinen Athleten damit nur noch zwei Chancen
statt drei.
„Ich verstehe das nicht.
Marathonläufer sind doch keine Sprinter, die sich viele Male an der Norm
versuchen können“, sagte Jan Winschermann. „Unseren deutschen Marathonläufern
bleiben nicht viele Möglichkeiten, zumal das Frühjahr 2012 vielen terminlich
schon wieder zu dicht an den Olympischen Spielen liegt. Wer zu diesem Zeitpunkt
noch der Norm hinterher rennt, der hat keine große Zeitspanne mehr für die
Vorbereitung des Olympia-Starts“, sagte der Race-Direktor des METRO GROUP
Marathon Düsseldorf, der die sich abzeichnende Norm von 2:12:00 Stunden für die
deutschen Männer als „in Ordnung“ einstuft. „Ich hoffe, sehr, dass wir in London
nicht nur mit den Frauen sondern auch mit den Männern am Start sind. Das wäre
wichtig für den gesamten deutschen Laufsport.“
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Autor und Copyright: rhein-marathon düsseldorf e.V. für Laufen-in-Koeln
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