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Erlebnisbericht vom Windhagen-Marathon 2011
 
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27.05.2011 

 

Ein Erlebnisbericht von Renate und Ute vom LT Dünnwalder TV

Von Windhagen, einer Gemeinde am Übergang vom Siebengebirge und Westerwald hatte ich schon mal gehört und auch das es dort gut organisierte Laufveranstaltungen mit sehr schönen Strecken geben soll. So fiel meine Wahl für meinen ersten Marathon auf Windhagen. Ute hatte ebenfalls schnell entschieden mich bei meinem ersten Mal zu begleiten.
 
Da das Sprichwort "Übung macht den Meister" auch beim Laufen zutrifft, haben Ute und ich und einige andere "Langstreckenläuferinnen und -läufer", Woche um Woche bei jedem Wetter wöchentlich viele, viele km inklusive Tempotraining und Ausdauerläufern, oft mit vielen Hügeln absolviert. Unsere Läufe waren meistens wie Urlaub für mich.
 
So nun war es also soweit, um 7:00 ging´s los. Ein Parkplatz in unmittelbarer Nähe des Stadions war auch noch frei. Zwar waren Unwetter angesagt, aber wir hofften, dass der Regen frühestens ab km 30 kommen würde, oder bei km 41,9. Ich darf verraten, dass wir nur einige Tropfen abbekommen haben und der Regen uns erst bei der Rückfahrt im Auto erwischte.
 
Pünktlich um 9:00 starten die Marathonläuferinnen und -läufer, die Halbmarathonläuferinnen und - läufer sowie die Nordic Walkerinnen und Walker im Stadion Windhagen bei etwa 20 Grad (67 Marathonis und insgesamt 714 Teilnehmer). Nach einer Runde im Stadion ging´s raus auf die Strecke. Schon bald war Wettkampfstimmung und Renntempo kein Thema mehr, da sich das Feld auseinandergezogen hatte und wir in unser "gemütliches" Trainingstempo wechselten. Die Landschaft war superschön, die Wege liebevoll ausgesucht und mit Pfeilen an jeder Abzweigung gekennzeichnet. An jeder Straßenkreuzung hielt die Freiwillige Feuerwehr oder die Polizei den Verkehr für uns an; an einem Kreisel arbeiten sogar acht Männer nur für uns. Und dann gab es etwa alle 4,5 km eine Verpflegungsstation, insgesamt neun, alle sehr gut bestückt und von sehr netten, Helferinnen und Helfer betreut.
 
Etwa bei km 20 schloss der Fahrradbegleiter, der das Schlusslicht bildete, zu uns auf und wir mussten einige Minuten daran kauen, dass hinter uns keiner mehr kam. Aber das hatte auch sein Gutes: wir hatten bis km 39 die meiste Zeit Fahrradbegleitung, sozusagen einen eigenen pacemaker. Nicht zu verachten, bei den doch nicht steilen, aber langen Höhenanstiegen. Dass wir es locker genommen haben, mögen die vielen Fotos zeigen, die Ute immer wieder von der Landschaft gemacht hat. Bis km 33 ging es relativ einfach, bei km 35 sollte laut Streckenbeschreibung der höchste Punkt erreicht sein. Danach sollte es bergab gehen. Es erinnerte an den Osterlauf: von Wermelskirchen bis K-Dünnwald geht es auch immer nur bergab. Aber das Ziel vor Augen und eine Verpflegungsstation bei km 39 ließ mich auch die letzten km die Füße heben. Kurz vor dem Ende gab´s noch mal einen Schotterweg über eine Baustelle und dann stand mein Kollege am Rand und begleitete uns ins Stadion. Als ich das Ziel sah, musste ich vor lauter Freude weinen. Ich habe meinen ersten Marathon in 5 Stunden 17 Minuten bewältigt! Und das war nicht mein Letzter! Und auch für Ute war es ein toller Marathon.
 
 
    www.windhagen-marathon.de
 
www.lt-dtv.de




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Autor und Copyright: Renate und Ute vom LT Dünnwalder TV für Laufen-in-Koeln