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Sport und Athmosphäre bei der Weltrekordjagd in Frechen |
Zuschauer und Athleten genießen
den Sport und Athmosphäre bei der Weltrekordjagd in Frechen
Mit teilweise sehr guten
Leistungen, gutem Besuch und ohne einen neuen Weltrekord endete das erste
Zenta-Kopp-Gastl-Memorial in Frechen. „Für die Leichtathletik und unser neues
Stadion war das eine wunderschöne Werbung“, bilanzierte Bürgermeister Hans-Willi
Meier als erster Bürger der Stadt. Neben Ehrengast Zenta Kopp-Gastl als
80m-Hürden-Weltrekordläuferin von 1956 freuten die Veranstalter von der TS
Frechen und des Leichtathletik-Teams der Deutschen Sporthochschule Köln über die
Besuche von zahlreichen weiteren bekannten Athleten der 50er, 60er und 70er
Jahre. So wurden unter anderem die ehemaligen Sprinter Franz-Peter Hofmeister
(Bayer Leverkusen) und Klaus Ulonska (ASV Köln) sowie Frechens bester
Weitspringer Gottfried Deckstein von den Zuschauern mit viel Beifall bedacht.
Zenta Kopp-Gastl, die zum 55.
Jahrestag ihres Weltrekordlaufs auf Einladung der Stadt eigens aus Garmisch
gekommen war, freute sich vor allem über die vielen talentierten Hürdenläufer,
die sich auf die Jagd nach ihrer damaligen Weltrekordzeit von 10,6s
(elektronisch 10,84s) gemacht hatten. „Ich habe hier viele gute Techniken und
Talente gesehen. Hürdenlaufen ist für mich die anspruchsvollste Disziplin“,
sagte Kopp-Gastl. Ãœber 30 Spezialisten aus 10 Vereinen hatten sich am
Hürdenspektakel aktiv beteiligt. Die aufwändigste Anreise nahm die DJK-VfR Saarn
auf sich, die zum Abschluss ihrer Leichtathletik-Freizeit aus Mülheim mit einer
zehnköpfigen Gruppe über zweieinhalb Stunden mit den Regionalzügen angereist
war.
„Das war eine ganz entspannte
Atmosphäre. Sonst sind Wettkämpfe immer sehr ernsthaft. Hier aber stand auch der
Spaß am Hürdenlaufen im Mittelpunkt. Mir hat es sehr gefallen“, sagte Martin
Hoffmann von der LT DSHS als einer der aktuell 20 besten deutschen Hürdenläufer.
Und das, obwohl er in 10,73s im direkten Duell mit dem A-Jugendlichen Fabian
Schneider (10,65s) knapp geschlagen wurde. Schneider wurde vom Partner GVG für
die schnellste Männerzeit des Abends ausgezeichnet, den Preis für die schnellste
Zeit bei den Frauen sicherte sich die erst 15 Jahre alte Schülerin Caroline
Klein von der LAZ Puma Troisdorf/Siegburg in 11,61s als Siegerin der weiblichen
Jugend. Geehrt wurde sie von Britta Franzheim, Sprecherin der Quarzwerke. Alle
Sieger und Platzierten bekamen zudem Einkaufsgutscheine von Runners Point sowie
Medaillen und Urkunden überreicht durch Zenta Kopp-Gastl, Bürgermeister Meier
und dem TS-Vorsitzenden Hans Günter Eilenberger. So konnte Zenta Kopp-Gastl
„ihre“ Weltrekordzeit bei den Frauen verteidigen. Die von der Stadt Frechen
ausgelobte Sonderprämie von 250 Euro für die schnellste Frau unter der
Weltrekordzeit wurde den Veranstaltern gespendet, die mit dem Erlös des
Zenta-Kopp-Memorials das Förderprojekt „Kölner Talente“ und den
Leichtathletik-Nachwuchs des TS Frechen unter der Leitung von Karl-Heinz Klette
unterstützen werden.
Die Sieger: 60m Hürden:
Schülerinnen B: Lena Bastin, Troisdorfer LG (10,95s). Schüler B: Sebastian
Giese, Tv Roetgen (11,67s). 80m Hürden: Schülerinnen A: Charlotte Schmitz, LAZ
Puma Troisdorf/Siegburg (12,36s), Schüler A: Vincent Wetter, LT DSHS Köln
(11,19s). Weibliche Jugend B: Caroline Klein, LAZ Puma Troisdorf/Siegburg
(11,61s). Männliche Jugend A: Fabian Schneider, LT DSHS Köln (10,65s). Frauen,
Altersklasse W45: Andrea Thirtey, Mönchengladbacher LG (12,40s). Männer: Martin
Hoffmann, LT DSHS Köln (10,73s). 400m Hürden: Jan Mössing, LT DSHS Köln (54,00s)
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Autor und Copyright: Leichtathletik-Team Deutsche Sporthochschule Köln e.V. für Laufen-in-Koeln
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