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"In vier Wochen beginnt der Horror-Winter", so die Schlagzeile in den Medien am Wochenende. Demnach prognostiziert der Wetterdienst einen harten Winter ab Ende November, wie bereits schon in den vergangenen drei Jahren. Neben eisigen Temperaturen darf man somit auch wieder mit Schneefall bis ins Flachland rechnen. Aus den Erfahrungen der letzten Jahre hat ein derartiges Wetter auch einschneidende Auswirkungen auf den Laufsport. So mussten zahlreiche Veranstaltungen aus Sicherheitsgründen abgesagt werden, das Training gestaltete sich aufgrund Schneemassen und Vereisungen der beliebten Laufstrecken als recht schwierig und in letzter Konsequenz als nicht möglich. Abhilfe schufen da lediglich Schneeketten für Schuhe, die sich unter die Schuhsohle der Laufschuhe angebracht, zumindest eine sichere Fortbewegung auf vereisten Flächen ermöglichte. Während Spitzensportler in Vereinen mit Halle im Warmen ihre Runden drehen können, bleibt der Mehrheit zumindest noch die Alternative auf dem Laufband im Fitnessstudio. Trotz alternativer Trainingsmöglichkeiten, gewinnt jedoch meist der innere Schweinehund. Das macht sich spätestens in den gelaufenen Zeiten im Frühjahr bemerkbar. Während bei mildem Wetter im Winter die Teilnehmerzahlen recht hoch sind, treten nach einem harten Winter eher die Ambitionierten an die Startlinie und diejenigen, die dann anfangen ihren angesetzten Winterspeck abzutrainieren. Besonders hart trifft es dann die Marathonläufer, wenn im Frühjahr auf einmal die Temperaturen in die Höhe schnellen. Wer den Winter über nicht ausreichend trainiert hat, wird es doppelt schwer haben. __________________________________ Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln |