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BMW Frankfurt Marathon setzt neue Maßstäbe in Spitze und Breite
 
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02.11.2011 

 

 
Gleich in mehrfacher Hinsicht hat der BMW Frankfurt Marathon am vergangenen Sonntag Rekorde gebrochen und neue Maßstäbe gesetzt. Während Sieger Wilson Kipsang (Kenia) mit seiner Zeit von 2:03:42 Stunden den Weltrekord um lediglich vier Sekunden verpasste, fielen unmittelbar danach andere Bestmarken.
 
Dass 14 Läufer in einem Marathon unter 2:10 Stunden blieben, ist einmalig in der Geschichte des Rennens über die klassischen 42,195 Kilometer. Doch Weltrekorde (die natürlich nicht offiziell anerkannt werden) sind auch die folgenden Ergebnisse, die die enorme Breite in der Spitze dokumentieren: 19 Läufer blieben unter 2:11 Stunden und 22 Athleten kamen unter 2:12 ins Ziel. Nie zuvor, so berichtet „Race Results Weekly“, waren Läufer zudem in einem Marathon auf den Rängen 13 bis 26 so schnell wie in Frankfurt. Der Kenianer Edwin Yano lief 2:12:50 Stunden und belegte damit trotzdem nur Rang 26.
 
Dass insgesamt 29 Läufer unter 2:15 Stunden blieben, gab es im deutschsprachigen Raum noch nie. Sechs Athleten kamen unter 2:07 ins Ziel, was auf deutschem Boden ebenfalls einmalig ist. Acht der ersten zehn Männer erreichten persönliche Bestzeiten.
 
Auch bei den Frauen - hier gewann die Äthiopierin Mamitu Daska in der sechstbesten Zeit des Jahres, 2:21:59 Stunden - war die Breite in der Spitze stark. Zwölf Läuferinnen kamen bei den fast idealen Bedingungen in unter 2:30 Stunden ins Ziel - das ist in Deutschland einmalig für einen City-Marathon. Lediglich bei der WM in Berlin 2009 waren es noch mehr.
 
Was die Siegzeiten von Männern und Frauen betrifft, war der BMW Frankfurt Marathon der neunbeste Marathon aller Zeiten. Zusammengerechnet ergeben die beiden Siegzeiten 4:25:41 Stunden. Nur achtmal gab es bisher noch bessere Werte.
 
Aufgrund der Weltklassezeiten ist Frankfurt zudem in der Liste der schnellsten City-Marathonrennen aller Zeiten (basierend auf dem Durchschnitt der zehn schnellsten je bei einem Rennen gelaufenen Zeiten) von Rang neun auf Platz fünf nach vorne gesprungen. Frankfurts Zeit neue Durchschnittszeit steht bei 2:05:45,5 Stunden. Schneller sind nur noch Rotterdam, Berlin, Boston und London, während der BMW Frankfurt Marathon nun sogar Chicago überholt hat.
 
Auch breitensportliche Rekorde stellte der BMW Frankfurt Marathon bei seiner 30. Auflage auf. Die Rekordzahl von 15.210 Läufern hatte für das Jubiläumsrennen gemeldet. Von ihnen erreichten am Sonntag 12.436 (10.052 Männer und 3.384 Frauen) das Ziel, was natürlich einen neuen Höchststand bedeutet. Damit ist der BMW Frankfurt Marathon in Deutschland breitensportlich die Nummer zwei hinter Berlin.



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Autor und Copyright: Uwe Martin fĂĽr Laufen-in-Koeln
Foto: Veranstalter/BMW Frankfurt Marathon