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Super Wetter, super Stimmung, Bestzeiten  Am ersten Wochenende im November treffen sich traditionell die Läuferinnen und Läufer zum Rursee-Marathon in der Eifel. Die Herbstlandschaft rund um den See lädt zu einem herrlichen Landschaftslauf über 16,5km und der Marathondistanz ein. Ebenso wird am Samstag eine Ranger-Tour, Walking/Nordic-Walking und Mountainbike-Fahrt angeboten. Längst ist dieses lokale Ereignis zu einem überregionalen Event geworden. Die Sporthochschule Köln fand in einer Studie heraus, dass der durchschnittliche Anreiseweg bei 113 Kilometern liegt, ähnlich wie beim Köln oder Bonn-Marathon. Es ist aber sicherlich nicht nur die herbstliche Natur, die den Läufern in ihren goldenen Farben entgegenleuchtet, und die herausfordernden Steigungen, die es zu meistern gilt. Trotz eines Großevents von bis zu 1200 Langstreckenläufern hat sich die Veranstaltung ihren familiären Charakter erhalten. Die spezielle Atmosphäre, die Landschaftsstrecke, sowie die hervorragende Organisation mit 150 Helfern wissen die Teilnehmer zu schätzen. Gut 20 Prozent übernachten sogar im Veranstaltungsort Einruhr und Umgebung.  Zum Hauptevent des Wochenendes, fanden sich am Sonntagvormittag rund 400 Marathonis am Start ein. Simmeraths Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns begrüßte die Läuferschar, ihm schloss sich der Vorsitzende des Kultur- und Sportausschuss Alex Stiel an. "Der Rursee-Marathon ist ein Vorzeigeobjekt", da war man sich sicher und dies wurde von den Zuschauern auch mit viel Applaus bestätigt. Unter optimalen Bedingungen, wurden die Teilnehmer mit einem Startschuss auf die Strecke geschickt. Mit dabei war auch die Sonne, die sich langsam durch den Nebel kämpfte und die kühlen Temperaturen vertrieb. Als Sieger konnte Andreas Probst nach 2:43:47 Stunden und zahlreichen Höhenmetern mit teilweise knackigen Anstiegen im Ziel in Empfang genommen werden. Schnellste Frau wurde eine Dame aus der Region, die Vorjahressiegerin Eva Offermann absolvierte die Strecke in 3:33:13 Stunden.  Während die Marathonläufer ihre Runde zogen, gingen eine halbe Stunde später auch die 16,5km Teilnehmer auf die Strecke. Hier nahmen in diesem Jahr über 770 Sportler teil. Auch wenn die Strecke etwas kürzer als die Marathondistanz ist, kommen ihnen die anspruchsvollen "Berghighlights" genauso zu gute. Hier gewann den Wettkampf der Belgier Jérôme Hilger-Schütz mit neuem Streckenrekord von 56:30 Minuten. Bei den Damen gewann, ebenfalls mit neuem Streckenrekord, Kristina Ziemons in 01:08:10 Stunden.  Natürlich waren auch zahlreiche Teilnehmer aus Köln und Umgebung mit dabei. Stellvertretend sei hier der ehemalige 100km-Weltrekordler und Laufveranstalter Helmut Urbach aufgezählt. Er nahm am 16,5km Lauf teil und empfing anschließend beim Marathon seine Frau Ingeborg im Ziel. __________________________________ Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Foto: Irene Bendhiba |