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Erste Deutsche Frau: 1.000 Kilometer durch vier Wüsten |
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4 Desert
Race: Atacama (Chile), Gobi (China), Sahara (Egypt), Antarctis (Antarctica)
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Sporthochschul-Absolventin will
als erste deutsche Frau die „4 Deserts“ in einem Jahr bestreiten
In sieben Tagen 250 Kilometer
durch die Wüste zu laufen, ist an für sich schon Anstrengung genug. Doch beim „4
Deserts“ Race laufen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vier Mal 250 Kilometer
in jeweils sieben Tagen – durch die trockenste, windigste, heißeste und kälteste
Wüste. Eine von ihnen ist Anne-Marie Flammersfeld. Die 33-jährige Absolventin
der Deutschen Sporthochschule Köln will als erste deutsche Frau alle vier
Wüsten-Rennen in einem Jahr bestreiten. Betreut wird sie dabei von Professor
Hans-Georg Predel vom Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin der
Sporthochschule: „Ein solcher Wüstenlauf stellt eine enorme physische und
mentale Herausforderung dar. Wir freuen uns, eine Absolventin unserer Hochschule
bei diesem ambitionierten Vorhaben unterstützen zu können.“
Startpunkt ist am 4. März 2012 die
Atacama-Wüste in Chile. Im Juni geht es dann durch die Wüste Gobi in
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Anne-Marie Flammersfeld |
China, im
Oktober durch die Sahara in Ägypten und als letzte Etappe im November durch die Antarctis. Das Gepäck mit Nahrung und Kleidung müssen die Wüstenläufer selber
tragen. Geschlafen wird in Gemeinschaftszelten, die von den Organisatoren
aufgebaut werden. „Für meine Fitness kann ich trainieren, aber vor allem mental
wird es eine große Herausforderung für mich“, so Flammersfeld. Seit Anfang des
Jahres bereitet sich die Sportwissenschaftlerin auf die Wüsten-Serie vor und
absolviert derzeit ein Pensum von 140 Kilometern in der Woche. Um sich den
Bedingungen der Wüste anzupassen, läuft die Wahl-Schweizerin im Tiefschnee mit
Brennholz im Rucksack. „Landschaftlich werden die Strecken in der Wüste leider
nicht so abwechslungsreich sein“, so Flammersfeld.
80% der 4 Deserts-Teilnehmer
sind männlich. Der schnellste Teilnehmer bislang brauchte 24 Stunden für ein
Rennen, der langsamste 80 Stunden. Nur elf Teilnehmer haben alle vier Rennen in
einem Jahr geschafft – bisher noch keine Frau aus Deutschland. „Eine solche
Extrembelastung über viele Stunden hinweg bedarf einer minutiösen Vorbereitung.
Auch die Planung der benötigten Nahrung und Flüssigkeit muss punktgenau auf die
individuellen Gegebenheiten abgestimmt sein“, so Professor Predel. „Körperlich
ist Frau Flammersfeld in einer sehr guten Verfassung und wir sehen aus
medizinischer Sicht keinen Grund, warum ihr Vorhaben nicht gelingen sollte“, so
die Einschätzung des Sportmediziners.
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Autor und Copyright: Lena Overbeck für Laufen-in-Koeln
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