Jede größere Laufveranstaltung bietet
sie an, so genannte
Pacemaker. Sie geben feste Richtzeiten, in denen die Läufer ins
Ziel kommen wollen. Die Brems- und Zugläufer machen das Tempo,
kontrollieren Zwischenzeiten und, wie der Name schon sagt, bremsen
oder ziehen die Gruppen. So wurden auch in diesem Jahr beim
medien.marathon münchen verschiedene Gruppen, beginnend bei einer
Endzeit von drei Stunden bis hin zur Endzeit 4:30 Stunden angeboten.
Insgesamt haben sich rund 20 Läufer in den Dienst dieser Sache
gestellt. Ein interessantes Angebot, das besonders Anfänger oder
die, die ihre Bestzeit verbessern wollen, helfen soll.
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Detlev
Ackermann von Laufen-in-Koeln war einer von ihnen. Für den
erfahrenen Marathon und Ultralangstreckenläufer eine
Selbstverständlichkeit, sich gerade für die etwas Langsameren
einzusetzen und die letzte Gruppe bis 4:30 zu übernehmen. Für
alle sichtbar, ausgerüstet mit einem orangefarbenen T-Shirt (mit
Aufdruck "Pacemaker 4:30:00" auf der Rückseite) und Luftballons
ging's 42,195km quer durch München bis zum Zieleinlauf im
Olympiastadion. Einige hängten sich von Anfang an an seine
Fersen und folgten ihm die ganze Strecke bis ins Ziel. Andere
liefen nur ein Stück mit, oder klinkten sich erst später
unterwegs mit ein. Bei gleich bleibendem Tempo kam man genau
unter 4:30, nämlich nach 4:29 Stunden im Ziel an. Die
Danksagungen im Ziel vereinzelter Mitläufer und Läuferinnen
lassen darauf schließen, dass der Dienst seinen Zweck erfüllt
hat. |
Im Ziel: Detlev
Ackermann lief in München seinen 19. Marathon dieses Jahres. |
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