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Internationale Ambitionen mit Rigau, Günther, Plaza & Co. |
Leena Günther und Miguel Rigau
haben sich mit gemischten Leistungen am vergangenen Pfingst-Wochenende
präsentieren können. Die Europameisterschafts- und Olympiakandidaten des
Leichtathletik-Teams Deutsche Sporthochschule Köln zeigten am Samstag in
Weinheim ordentliche Vorstellungen, die jedoch teilweise von zu starkem Wind
„verblasen“ wurden. Günther lief erst windbegünstigt 11,45s, dann regulär als
Vierte im Finale 11,65s. Zudem startete sie in der zweiten deutschen
Sprintstaffel. Rigau zeigte bei leichtem Gegenwind über 200m gute 21,42s,
ärgerte sich dann aber über seine schwache Zeit über 400m zwei Tage später bei
Pfingstsportfest in Rehlingen. „Die schlechteste Zeit seit 2007, läuft super“,
kommentierte er sarkastisch die 47,40s - über eine Sekunde langsamer als bei
seinem Lauf zum deutschen Hallentitel.
Besser lief es da für die
Jugendlichen und ihre Ambitionen auf die Teilnahme bei der
Junioren-Weltmeisterschaft in Barcelona. Alexandra Plaza steigerte sich beim
Meeting im mittelhessischen Sinn auf 1,86m. Sie distanzierte dabei direkte
Konkurrentinnen und belegt in der aktuellen U20-Weltbestenliste Platz drei. Bei
der Weinheimer Windlotterie zeigte sich Robert Polkowski weiter verbessert. Mit
10,68s über 100m bei leichtem Gegenwind rangiert er derzeit klar auf Rang zwei
der deutschen Jugendbestenliste. Seine tollen 10,59s wie auch die Zeiten von
Frank Werner (10,82s) und Andreas Luzat (10,79s) waren dagegen allesamt bei zu
starkem Rückenwind erzielt. Alle drei wurden zudem in den deutschen Staffeln
eingesetzt. Tobias Lange verbesserte sich über 400m beim Meeting in München auf
47,67s und nähert sich ebenfalls der WM-Qualifikation.
Nationale Qualifikations-Normen und viele Bestmarken
Sehr gut machte es auch
Frederike Hogrebe. Die Hürdenspezialistin pulverisierte am Freitag in Dessau mit
54,11s über 400m ihre Bestleistung und könnte bei anhaltender Entwicklung
vielleicht sogar an internationalen Starts in der deutschen
Viertelmeiler-Staffel „schnuppern“. Aktuell steht sie unter den zehn schnellsten
des Landes. In Dessau besiegte sie zudem erstmals im Wettkampf ihre Trainerin
Claudia Wehrsen (54,62s). Die aber revanchierte sich am Montag in Rehlingen über
die 400m Hürden, lief auf Platz zwei der deutschen Jahresbestenliste und stellte
ihre Bestleistung von 57,36s ein. Hogrebe steigerte sich auf 59,21s und Kim
Schmidt lief in 59,79s ebenfalls erstmals in der Saison wieder unter 60
Sekunden. Zurück nach Weinheim. Dort verbesserte sich am Samstag Jens Fassbender
über 100m auf 10,68s und näherte sich der A-Norm zur deutschen Meisterschaft auf
3/100s an. Thomas Demmer erfüllte die B-Norm über 200m (21,65s). Annika
Huijbregts steigerte sich auf 6,15m im Weitsprung. Ebenfalls ihre
Einzelqualifikationen für die Junioren-Meisterschaften erreichten Hendrik Schulz
(100m/10,82s), Lara Hoffmann (200m, 24,69s), Judith Nögel (12,21s), Caro Schempp
(100m, 12,19s) und Marilena Scharff (200m, 25,00s). Jugend-Hürdensprinter René
Mählmann präsentierte sich zweimal stark über 110m Hürden (14,14s und 14,24s),
leider jeweils bei leicht zu starkem Rückenwind.
In Gladbeck am Samstag holten
sich über 400m Hürden die Junioren-Quali: Maike Langguth (61,56s - auch B-Norm
DM), Malena Richter (63,00s) und Neele Holzhausen (64,15s). Dazu lief die Jugend
U18 über 4x100m in 48,90s (Amie Bangura, Leyla Han, Sophie Neumann, Anika Horst)
ebenfalls einen Startplatz bei der Jugend-DM ein.
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Autor und Copyright: Jens Koralewski für Laufen-in-Koeln
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