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DM-Hoffnungen beim LT DSHS Köln in Wattenscheid
 
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14.06.2012 

 

DM-Hoffnungen ruhen auf Rigau, Günther, den Staffeln und den 400m Hürden bei den Frauen
 

Mit gemischten Gefühlen geht das Leichtathletik-Team der Deutschen Sporthochschule Köln am kommenden Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften ans Werk. Für viele sind die nationalen Titelkämpfe der freudig erwartete Saisonhöhepunkt, für Miguel Rigau und Leena Günther sollen die Tage in Wattenscheid dagegen nur eine Durchgangsstation zu den internationalen Herausforderungen des Sommers sein. Europameisterschaft, Olympische Spiele locken. Eigentlich, denn noch ist nichts entschieden. "Es überwiegt trotz aller Anspannung die Vorfreude, denn für solche Situationen trainiert man schließlich", sagt Cheftrainer Andreas Gentz. Zumal der Tross von einem Fanbus mit 50 LT-Schülern und Jugendlichen begleitet wird.
 
Bei Miguel Rigau und Leena Günther ist die Ausgangslage klar. Sowohl der Hallenmeister über 400m als auch die 100m-Vizemeisterin müssen sich stärkster Konkurrenz erwehren. Rigau hatte nach guten bis sehr guten Trainingswochen in Südafrika und den USA einen kleinen Formhänger. Zuletzt aber zeigte die Tendenz mit 46,88s klar nach oben. Eine Zeit nahe 46,50 oder schneller ist drin. Das bedeutet zumindest einen Platz unter den besten sechs im Staffelteam über 4x400m. Und vielleicht führt ihn ja die ansteigende Form doch noch auf einen Bronzeplatz wie im Vorjahr.
 
Auch bei Leena Günther zeigte die Tempokurve zuletzt in Mannheim nach oben, leider verhinderte zu starker Wind die mögliche EM-Norm von 11,37s. Anfang der Woche führten muskuläre Probleme zu der Notwendigkeit, das Training einzuschränken, so dass Gentz entschied, Günther nicht mit der Staffel zu belasten, die in Wattenscheid zeitplantechnisch ungünstig fünf Stunden vor ihren Einzelrennen gelaufen werden. "Ich will nichts riskieren auf dem Weg zu einer möglichen EM-, oder vielleicht sogar Olympiateilnahme. Hinterher wissen wir, ob es richtig war. Aber das Ziel lohnt alle Maßnahmen und schnelle Staffeln haben wir trotzdem", sagt Gentz.
 
Zum Kölner Paradestück könnten in diesem Jahr die 400m Hürden der Frauen avancieren. Die Vorjahresdritte Claudia Wehrsen, die aktuelle Jahresvierte Frederike Hogrebe und auch Kim Schmidt könnten ins Finale laufen. Und wer weiß, was dann passiert... Ebenfalls dabei sind Malena Richter und Maike Langguth. Kein Wunder also, dass auch das 400m-Quartett eine gute Medaillenchance besitzt. Über 400m ist zudem Lara Hoffmann gemeldet. Mit Blick auf die U20-WM verzichtet dagegen Hochspringerin Alexandra Plaza auf einen Start.
 
Bei den Herren darf man vor allem auf die 4x100m-Staffeln mit den stärksten Jugendlichen, Junioren und jungen Aktiven gespannt sein. Aussichtsreich auf vordere Platzierungen sind hier einige Kombinationen. Auch die 4x400m-Besetzungen sind keineswegs chancenlos. Im Einzel sind zudem die talentierten Thomas Demmer über 200m, Tobias Lange über 400m und Jan Mössing über 400m Hürden dabei. Ein Kandidat für den Endkampf ist auch Kugelstoßer Thomas Schmitt, der in Wattenscheid eine Steigerung auf 19m angehen will.





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Autor und Copyright: Jens Koralewski für Laufen-in-Koeln